Fortuna: Geldstrafe und Stadionverbot für Elfmeterpunkt-Dieb
Düsseldorf (dpa) - Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf hat den Elfmeterpunkt-Dieb aus dem Relegationsspiel gegen Hertha BSC mit einem Stadionverbot und einer Geldstrafe belegt. Dies teilte der Club mit.
Der Verein einigte sich mit dem Zuschauer, der nach der Partie den Elfmeterpunkt aus dem Rasen gegraben hatte, außergerichtlich. Über die Höhe der Strafe wurde Stillschweigen vereinbart. Das Geld soll einer sozialen Einrichtung zukommen, die sich für Kinder mit Rückenmarkverletzungen engagiert.
Damit ist der Club seiner Linie treugeblieben, Zuschauer in Regress zu nehmen, die gegen die Stadionordnung verstoßen. „Es ist nicht normal, Tornetze zu zerschneiden, Tore zu zerstören, Rasen heraus zu buddeln oder Eckfahnen zu stehlen. Jedem sollte jetzt bewusst sein, dass ein identifizierter Einzeltäter für den gesamten Schaden haftbar gemacht werden kann“, sagte Fortunas Finanz-Vorstand Paul Jäger. Im vorliegenden Fall sollte der Zuschauer nicht in den Ruin getrieben werden. „Aber eine angemessene Strafe musste hier in jedem Fall erfolgen. Mit der nun erzielten Einigung können beide Seiten leben“, meinte Jäger.