Fortuna hat keine Angst vor großen Gegnern

Regionalligist startet beim Wintercup gegen Werder. Für den Ex-Bremer Norbert Meier ist das mehr als nur ein ernsthafter Test.

Düsseldorf. Der Pokal ist größer als die Trophäe der Champions League. Für die Fortuna erscheinen auch die Gegner beim Wintercup noch mindestens eine Nummer zu groß. Aber genau darin liegt der Reiz dieser Veranstaltung für den Gastgeber, der am Samstag, 19. Januar, Werder Bremen, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund zum zweiten Vorbereitungs-Turnier unter dem geschlossenen Hallendach empfangen wird.

"Wir haben nichts zu verlieren in diesen Spielen", erklärt Norbert Meier, dessen Mannschaft im ersten Turnierspiel direkt auf den SVWerder (14 Uhr) treffen wird. "Ich selbst habe 1980 für die Bremer mein erstes Spiel gemacht. Das ist immer noch ein toller Verein, von dessen Strukturen und innerer Ruhe man viel lernen kann." Der Fortuna-Trainer möchte mit seiner Mannschaft mit guten und couragierten Auftritten Werbung für die Meisterschaftsspiele in der Regionalliga machen.

Einen moralischen Knacks wegen der wahrscheinlichen Niederlagen gegen die Bundesligisten beim Wintercup und im Testspiel gegen die Bayern drei Tage später erwartet Meier keinesfalls. "Wir sind sicherlich nicht in der Lage, solche Mannschaften vom Teppich zu schießen. Das ist noch nicht unsere Kragenweite. Aber wir werden uns auch nicht verkriechen", so der 49-Jährige, der allen Spielern eine Chance geben will, sich in diesen Partien zu zeigen. "Das ist ein absolutes Highlight für die Spieler."

NorbertMeier zu seiner Entscheidung, in Anbetracht der hochkarätigen Testspielgegner auf ein Trainingslager zu verzichten

Zurückhaltung Wolf Werner lässt sich keine Namen entlocken. "In Sachen Neuzugänge melden wir dann Vollzug, wenn es so weit ist", so der sportliche Geschäftsführer der Fortuna. Auch mit dem Belgier Dieter van Tornhout stehe man nicht dicht vor dem Abschluss. "Wir sind jedenfalls nicht in der Lage, mehrere 100000 Euro für einen Spieler zu bezahlen." Immerhin habe man noch sechs Wochen Zeit bis zum Start der Restsaison. Auch mit seinem Trainer Norbert Meier sei sich Werner einig, keinen Schnellschuss zu wagen.