Neuer Assistent des Cheftrainers Fortuna holt den "ewigen" Co-Trainer Peter Hermann

Zwar mauert Sportvorstand Helmut Schulte noch („Fix ist nix!"), aber nach Informationen der WZ fehlen nur noch Kleinigkeiten, um es offiziell vermelden zu können.

Peter Hermann könnte neuer Co-Trainer von Fortuna Düsseldorf werden.

Foto: Andreas Gebert

Düsseldorf. Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf wartet in der kommenden Saison mit Prominenz auf der Position des Co-Trainers auf. Zwar mauert Sportvorstand Helmut Schulte noch („Fix ist nix!"), aber nach Informationen unserer Zeitung fehlen nur noch Kleinigkeiten, um es offiziell vermelden zu können: Peter Hermann wird der Assistent des neuen Cheftrainers Frank Kramer.

Hermann, über Jahrzehnte echtes Original bein Bayer Leverkusen, hat seine Karriere in den vergangenen Jahren noch einmal kräftig angekurbelt: Nach seiner Zeit mit Jupp Heynckes bei Bayer Leverkusen wechselte der 63-Jährige mit Heynckes zum FC Bayern München und gewann mit dem Club 2013 das Triple.

Nach Heynckes Demission veränderte sich Hermann zum FC Schalke 04, um Trainer Jens Keller zu unterstützen. Zuletzt sorgte Hermann beim Hamburger SV für Aufsehen: 150 000 Euro Ablöse zahlte der HSV angeblich noch vor zwei Monaten an Schalke, damit Hermann an der Seite von Peter Knäbel den „Dino" retten kann.

Nach drei Spielen war Knäbel nicht mehr Trainer, sondern wieder Sportdirektor, es kam Bruno Labbadia mit Assistent Eddy Sözer — und Hermann trat nach nur 19 Tagen Beschäftigung zurück. Mit Labbadia war er schon in Leverkusen nicht zurecht gekommen, verließ den Club seinerzeit erstmals für ein Kurz-Intermezzo unter Cheftrainer Michael Oenning in Nürnberg.

Angeblich rissen sich danach neben Fortuna Düsseldorf auch der FC Bayern (im Nachwuchsbereich) und Bayer Leverkusen (im Scouting) erneut um die Dienste des Routiniers, das Rennen machte aber die Fortuna. Wohl auch, weil in Düsseldorf der Einfluss auf konzeptionelle Arbeit, die in die erste Liga führen soll, am größten sein wird.

Dazu passt, das Düsseldorf weitere Fakten verkündet: Einen Tag nach der Vertragsverlängerung mit Oliver Fink (ein Jahr mit Option) gab der Traditionsclub bekannt, Innenverteidiger Kevin Akpoguma (20) für zwei Jahre von der TSG 1899 Hoffenheim auszuleihen.

„Akpoguma ist ein hochtalentierter Spieler, der aus gutem Grund seit fünf Jahren stets zum Nationalmannschaftsaufgebot seines Jahrgangs gehört hat", sagte Schulte. „Wir sind uns sicher, dass er in den nächsten beiden Spielzeiten zur Stabilität unserer Defensive beitragen wird."

Der gelernte Innenverteidiger ist 1,92 Meter groß und auf allen Positionen in der Viererkette einsetzbar. 150 000 Euro Leihgebühr soll an Hoffenheim fließen, eine Kaufoption soll Düssedlorf nicht haben.

Ob der bislang treffsicherste Torschütze der Düsseldorfer bleibt, ist derweil eher zweifelhaft: Der Niederländer Charlison Benschop (25) möchte unbedingt so schnell wie möglich in der Bundesliga spielen. „Ich kann versichern, dass noch kein Verein mit ernsthaftem Interesse an uns herangetreten ist", sagt Schulte. „Ich weiß aber, dass sich einige Bundesligisten mit dem Thema Benschop beschäftigen." Angeblich sind Schalke und Köln interessiert.