Fortuna Düsseldorf Fortuna rutscht weiter ab

Nach dem 0:1 in Hannover sind die Düsseldorfer nur noch 14. in der Tabelle.

Hannovers Florian Hübner (r) und Düsseldorfs Oliver Fink kämpfen um den Ball.

Foto: Peter Steffen

Hannover. Als die Spieler von Fortuna Düsseldorf in Hannover zum Aufwärmen auf den Rasen liefen, trugen sie schwarze T-Shirts mit der Aufschrift „Wir für Dich“. Auf der Rückseite stand die Nummer sechs und der Name Akpoguma. Bereits nach acht Minuten wurde der an der Halswirbelsäule verletzte Innenverteidiger das erste Mal schmerzlich vermisst. Es war der Moment, als Hannover 96 nach dem ersten Angriff in Führung ging. Niclas Füllkrug entwischte Alexander Madlung und traf nach einer Flanke von Edgar Prib per Kopfball zum 1:0 für den Aufstiegsaspiranten.

Bei diesem Ergebnis blieb es dann auch nach 90 Minuten in einem Spiel, in dem für eine oft zu zaghafte Fortuna mehr drin gewesen wäre. Durch den Sieg von Aue rutschen die Düsseldorfer in der Tabelle weiter ab. Als 14. beträgt der Vorsprung nur noch zwei Punkte. Am kommenden Sonntag muss ein Sieg gegen Würzburg her, sonst droht der Abstieg immer näher zu kommen.

Fortuna kehrt ohne Punkte aus Hannover zurück
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Lange ohne Gegentor bleiben — das war die Idee von Friedhelm Funkel für das Gastspiel seiner Fortuna an diesem 31. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga. Es funktionierte nicht. Die personell arg gebeutelten Düsseldorfer, die neben dem verletzten Kevin Akpoguma auch die gesperrten Kaan Ayhan, Adam Bodzek und André Hoffmann sowie den weiterhin kranken Rouwen Hennings ersetzen mussten, hatten wie so oft die erste Chance der Begegnung, als Kapitän Oliver Fink (3.) einen Kopfball nach Flanke von Julian Schauerte über das Tor bugsierte. Und wie so oft kassierte die Fortuna dann mit der ersten Chance des Gegners das erste Gegentor.

Mit Gökhan Gül, der sein Profi-Debüt im rot-weißen Trikot feierte, dem wiedergenesenen Robin Bormuth und Alexander Madlung bot Funkel zu Beginn drei nominelle Innenverteidiger auf. In der Offensive liefen Kapitän Oliver Fink, Ihlas Bebou und Özkan Yildirim auf. Auf einen echten Stürmer verzichtete der 63-Jährige abermals, Emmanuel Iyoha saß auf der Bank.

Nach dem Rückstand meldete sich die Fortuna durch einen Schuss von Bebou (18.) wieder zurück. Aber insgesamt konzentrierten sich die von rund 2000 Fans begleiteten Gäste darauf kompakt zu stehen und Hannover kein zweites Tor zu ermöglichen. Dann kam Yildirim (37.) nach viel Leerlauf auf beiden Seiten im Strafraum zum Abschluss, wurde aber bei seinem Schuss noch entscheidend gestört.

Auch nach der Pause änderte sich nicht viel. Hannover tat sich weitestgehend schwer, die Fortuna versuchte es zu selten mit gezielten Vorstößen. Vor allem zu Beginn des zweiten Durchgangs wirkten die Düsseldorfer zwar aktiver, so richtig gefährlich wurde es auf beiden Seiten allerdings selten.

Funkel brachte in der Schlussphase mit Jerome Kiesewetter und Arianit Ferati neue Kräfte für die Offensive. Doch die Fortuna kam zu keiner zwingenden Möglichkeit mehr, obwohl die Niedersachsen an diesem Nachmittag angreifbar waren.