Fortuna siegt gegen Monaco: Selbstbewusst und torgefährlich
Das 3:2 gegen AS Monaco zeigt aber auch die Schwächen deutlich auf.
Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf ist offensichtlich auf einem guten Weg. Gegen das Starensemble von AS Monaco, das allerdings die Topstars Moutinho, Falcao, Rodriguez und Abidal fast eine Stunde lang nicht einsetzte, kam die Mannschaft von Trainer Mike Büskens im vorletzten Test vor dem Saisonstart zu einem 3:2-Erfolg.
Stefan Reisinger in der 22. und 53. Minute sowie Gerrit Wegkamp kurz vor der Pause erzielten die Tore für den Bundesliga-Absteiger. James Rodriguez (56.) und Radamel Falcao (81.) trafen für die Gäste.
Ob die knapp 8000 Zuschauer in der Arena bereits die Mannschaft gesehen haben, die gegen Energie Cottbus zum Ligastart auflaufen wird, kann zumindest für die solide Defensive positiv beantwortet werden. Vor allem das Duo in der Innenverteidigung, der robuste Martin Latka und der schnelle Dustin Bomheuer, harmonieren prächtig.
Freie Bahn auf der rechten Seite hatte Leon Balogun, der in dem System mit zwei Angreifern mehr Freiraum hat, allerdings dafür wesentlich mehr unterwegs sein muss. Wie gefährlich seine Vorstöße sein können, zeigte seine Flanke auf den frei stehenden Gerrit Wegkamp nach 22 Minuten. Der Stürmer köpfte Stefan Reisinger an, der den Ball zum 1:0 ins Tor bugsierte.
Auch Andreas Lambertz hat seinen Wert auf der Sechser-Position zumindest 60 Minuten lang unterstreichen können. Als Staubsauger und Antreiber glänzte der Kapitän, der mit seinem klugen Pass auch das 2:0 vorbereite.
Gerrit Wegkamp, der Ex-Osnabrücker im Sturmzentrum, suchte seine Chance, war an beiden Treffern beteiligt und könnte vor dem endgültigen Durchbruch bei Fortuna stehen, obwohl der leicht angeschlagene neue Stürmer aus Brest, Charly Benschop, nicht dabei war. Auch Giannis Gianniotas machte auf sich aufmerksam. Und das nicht nur, weil das Foul am neu verpflichteten Griechen zum Elfmeter führte.
Richtig ernst wurde es auf dem Platz, als die Monegassen nach 56 Minuten ihre Topstars alle auf einmal einwechselten und bereits eine Minute später zum Anschluss kamen. „Da spielen wir an der Mittellinie Roncalli“, ärgerte sich Fortunas Trainer Mike Büskens. Dann wurde der Defensivverbund richtig gefordert — und hielt gut dagegen.