Fortuna Düsseldorf Fortuna verliert 1:3 in Fürth und im Abstiegskampf an Boden

Fortuna Düsseldorf hat bei der SpVgg Greuther Fürth mit 1:3 verloren. Zweimal traf Yeton Berisha und einmal Marco Stiepermann für die Gastgeber, während Sercan Sararer zwischenzeitlich ausgeglichen hatte.

Mit den Händen auf den Hüften steht der Düsseldorfer Nikola Djurdjic (M) während im Hintergrund die Fürther über ihren Treffer zum 2:1 jubeln.

Foto: Daniel Karmann

Die Gäste offenbarten bedenkliche Schwächen in der Abwehr und konnten auch im Angriff nicht überzeugen. Durch die Niederlage büßt die Fortuna den Vorsprung auf Paderborn und Duisburg ein, die beide ihre Spiele gewinnen konnten.

Friedhelm Funkel schickte seine Spieler nicht unbedingt in der erwarteten Aufstellung im Ronhof aufs Feld. Lukas Schmitz hatte zwar seine Gelbsperre abgesessen, aber Axel Bellinghausen blieb auf der Position des linken Verteidigers. Fortunas Cheftrainer hatte nur Kerem Demirbay, des ebenfalls nach seiner Sperre wieder einsatzbereit war, für Marcel Sobottka gebracht. Oliver Fink rückte für diesen auf die Sechs zurück.

Die rund 1500 Fortuna-Fans in der Stadion-Baustelle waren ebenso wie ihre Mannschaft von Beginn an hellwach. Die Gäste spielten nicht auf Abwarten, sie suchten ihr Heil in der Vorwärtsbewegung. Doch die wurde abrupt gebremst, als Axel Bellinghausen ein schlimmer Fehlpass unterlief, den der Fürther Veton Berisha mit kurzem Anlauf zum 1:0 für die Franken in der 10. Minute nutzte. Allerdings soll dabei Robert Zulj (im Abseits stehend) Fortunas Keeper Michael Rensing die Sicht genommen haben. Dem kurzen Schockmoment folgten wütende Angriffe der Gäste, die nach einer Ecke in der 18. Minute zum 1:1 kamen, als der Ex-Fürther Sercan Sararer nach einer Ecke den Ball zum 1:1 ins lange Eck zirkelte.

Wieder dauerte es nur kurze Zeit, bis die Fürther wieder vorne lagen. Der sehr gut aufgelegte Berisha vernaschte Karim Haggui und schlenzte ihn zum 2:1 wieder in die lange Ecke. Auch am dritten Tor der Gastgeber vor der Pause war Michael Rensing machtlos. Der Schuss von Marco Stiepermann von der Strafraumgrenze flog von der Unterkante der Latte unhaltbar ins Tor zum 3:1 (43.). Während die Gastgeber im zweiten Durchgang einen Gang zurückschalteten, ohne an Gefährlichkeit zu verlieren, mühte sich die Fortuna darum selbst in Tornähe zu kommen. Das gelang nur selten, aber in der 62. Minute hätte das 2:3 fallen müssen, als nach einer schönen Kombination über Fink und Mavrias der Serbe Nikola Djurdjic aus fünf Metern nicht an Mieltiz im Tor der Fürther vorbei kam. Auch danach ergaben sich Konterchancen, die aber nicht konsequent genug genutzt wurden. Pech hatte die Fortuna eine gute Viertelstunde vor dem Ende, als Mielitz einen Kopfball von Joel Pohjanpalo an die Latte lenken konnte. Es blieb beim 1:3, weil die das Funkel-Team insgesamt zu wenig Torgefahr ausstrahlte und auch das Glück fehlte.