Fortuna will mit einem Sieg oben dran bleiben

fussball Nach dem Spitzenspiel der dritten Liga geht es zur Weihnachtsfeier des Klubs.

Fortuna-Trainer Norbert Meier hätte es gerne so schwer wie möglich. Der Wunsch wird erfüllt: Seine Fußballer treten in der dritten Liga beim Spitzenreiter SC Paderborn an, der von 19 Saisonspielen 13 gewinnen konnte und nur viermal verloren hat. „Über weite Strecken der Saison hat sich Paderborn sehr souverän gezeigt“, sagt Meier und hofft darauf, dass die Fortunen wieder ihr besseres Gesicht der Hinrunde zeigen. Kämpferisch stark, spielerisch mit Ideen und in der Lage, eine Begegnung zu drehen. Die Fortuna auf diese Spur zurückzubringen, das war Meiers Herausforderung als Fußballtrainer in den vergangenen Tagen. Denn die Aufgabe ist zweifellos schwer: Der beste Sturm der Liga (Paderborn: 38 Tore, Fortuna: 28) trifft auf die zweitbeste Abwehr (Fortuna: 16 Gegentore, Paderborn: 21). Alles ist angerichtet für ein Spitzenspiel, wenn der Erste auf den Vierten trifft. Wenn da nicht Fortunas Blamage von Bremen gewesen wäre – das 0:2 bei Werder II hat den Rückstand auf den heutigen Gegner auf neun Zähler anwachsen lassen. Nach drei Spielen ohne Erfolg und weil heute Abend die Vereins-Weihnachtsfeier in den Rheinterrassen stattfindet, ist nicht nur Wiedergutmachung angesagt.

Fortuna muss unbedingt gewinnen. Zumindest sollten sich die Spieler so präsentieren, dass sie von den Zuschauern hinterher – ob Sieg, Unentschieden oder Niederlage – mit Applaus verabschiedet werden. Denn es werden eine ganze Menge da sein, die es mit den Düsseldorfern halten. 3000 sollen sich Karten besorgt haben, alleine fünf Fan-Busse fahren hin, und die Paderborner Verantwortlichen rechnen mit insgesamt 11 000 Zuschauern im Stadion an der Paderborner Straße. Die Unterstützung ist also da. Denn angesichts des zusätzlichen Ausfalls von Hamza Cakir (Virus-Infekt) ist es einem weiteren Spieler möglich, aus dem Reservistendasein aufzurücken.

Paderborns Trainer Pavel Dotchev dreht wegen Verletzungen und Sperren an seinem Personalkarrussel. Fortuna-Trainer Norbert Meier: „Von der Kaderstärke ist Paderborn die beste Mannschaft der Liga. Sie ist auf jeder Position doppelt und gleichstark besetzt.“ Die Aufgabe beim SCPaderborn ist also schwer genug, um sich an ihr aufzubauen. Mit mindestens einem Punktgewinn, besser wären drei Zähler. Sonst drohen unruhige Feiertage.