Fortunas Baustellen
Verletzte und Rückkehrer: Das glückliche Händchen von Trainer Norbert Meier ist gefragt.
Düsseldorf. Bis Freitag waren rund 29000 Karten für das Spiel am Sonntag gegen RW Oberhausen in der Arena (13.30 Uhr) verkauft, der Zweitliga-Zuschauerrekord der Fortuna wird wohl erneut fallen. "Das ist doch was Phänomenales, für alle Beteiligten", sagte Trainer Norbert Meier und hofft darauf, dass seine Fußballer in dieser Saison zuhause weiter ungeschlagen bleiben. "Wir müssen Zweikampfstärke beweisen und dürfen uns von der Niederlagenserie der Oberhausener nicht blenden lassen". Ganz gleich, wie die Entscheidung um die Sperre von Ranisav Jovanovic (vier Spiele) ausgefallen wäre, Trainer Norbert Meier musste sich angesichts von Angeschlagenen und Verletzten Gedanken um einige personelle Baustellen machen.
Baustelle Torwart: Auch wenn Trainer Norbert Meier in der Sommerpause noch Michael Melka zur unumstrittenen Nummer eins erklärt hatte, so hat sich das mittlerweile erledigt. Der vorherige "Ersatzmann" Michael Ratajczak zeigt seit Melkas Verletzung am ersten Spieltag eine fast fehlerfreie Leistung, ist mitverantwortlich für den bisherigen Erfolg. Melka trainierte zuletzt wieder voll mit, sammelte Spielpraxis in der Reserve und könnte erstmals wieder im 18er-Kader stehen.
Baustelle Abwehr: Jens Langeneke war am Mittwoch umgeknickt, trainierte aber am Tag darauf wieder. Angesichts von nur zwei Niederlagen in zehn Spielen mit seiner Mitwirkung ist er für das Spiel gegen Oberhausen gesetzt. An seiner Seite könnte Kozo Yuki auflaufen, der zuletzt zwar nicht voll überzeugen konnte, aber persönlich noch kein Spiel mit der Fortuna verloren hat. Hamza Cakir war unter der Woche angeschlagen, Robert Palikuca gehörte zuletzt nicht zum Kader, und "Bamba" Anderson trainiert nach auskurierter Muskelquetschung erst seit vorgestern wieder. An den Außenverteidigern Johannes van den Bergh (links) und Christian Weber (rechts) führt derzeit kein Weg vorbei.
Baustelle Mittelfeld: Dass Stephan Sieger den gesperrten Claus Costa als "Sechser" vor der Abwehr ersetzen wird, scheint sicher. Sieger war in den vergangenen drei Spielen jeweils eingewechselt worden. Meier dürfte auf die erfolgreiche Mittelfeld-Formation aus dem Spiel gegen Bielefeld (3:2) setzen. Patrick Zoundi rechts, Andreas Lambertz zentral, Oliver Fink auf ungewohnter Position links. "Wo mich der Trainer aufstellt, da spiele ich auch", sagt Fink. Mittelfeld-Regisseur Marco Christ hofft, bis zum Beginn der Vorbereitung im Januar seinen Innenbandanriss im Knie auskuriert zu haben.
So könnten sie spielen: Ratajczak - Weber, Langeneke, Yuki, J. van den Bergh - Sieger - Zoundi, Lambertz, Fink - Harnik, Lawarée