Fortuna Düsseldorf Fortunas Fokus liegt voll auf Darmstadt

Bei Fortuna denkt noch niemand an Mönchengladbach.

Foto: Wolff

Düsseldorf. Am kommenden Dienstag werden mehr als 50 000 Zuschauer in der Arena dabei sein, wenn Fortuna Düsseldorf in der 2. Runde des DFB-Pokalwettbewerbs auf Bundesligist Borussia Mönchengladbach trifft. Vor allem in der Landeshauptstadt Nordrhein—Westfalens wird seit Wochen auf dieses Duell hingefiebert. Manch einer unter den rot-weißen Anhängern träumte nachts angeblich schon vom Sieg über die Elf vom Niederrhein und einem weiteren Traumlos im Achtelfinale.

Spieler und Trainer tangiert das alles (noch) nicht. Das sagte zumindest Friedhelm Funkel gestern. „Das ist noch kein Thema. Damit beschäftigen wir uns erst ab Samstagmorgen“, stellte Fortunas Cheftrainer klar. Der oft zitierte Blick „von Spiel zu Spiel“ ist tatsächlich eine der vielen Stärken des Zweitliga-Tabellenführer. Deshalb ist nicht zu erwarten, dass Rouwen Hennings, Oliver Fink und Co. morgen Abend an etwas anderes denken als an Darmstadt 98.

Der von Ex-Profi Torsten Frings trainierte Bundesliga-Absteiger tritt morgen (18.30 Uhr) in jener Arena an, die am Dienstagabend (ebenfalls 18.30 Uhr) ausverkauft sein wird. Davon ist die Fortuna morgen weit entfernt. Bislang sind nur rund 22 500 Karten abgesetzt. „Der Freitag ist für viele einfach kein guter Termin“, versuchte sich Funkel an einer Erklärung für die nach vier Siegen in Folge doch spärliche Resonanz des Düsseldorfer Publikums.

Gladbach, Zuschauerzahlen, Aufstiegsträume — Fortuna fokussiert sich auf die „Lilien“ und blendet alle anderen Themen aus. „Darmstadt hat den Anspruch, in die Bundesliga zurückzukehren. Den haben sie auch zurecht. Das ist eine Mannschaft, die niemals aufsteckt. Sie spielt so, wie Torsten es früher als Spieler auch getan hat“, sagte Funkel. Dass der SVD seit vier Begegnungen nicht mehr gewonnen hat, macht die Aufgabe aus Trainersicht nur noch schwerer: „So eine Phase kann jede Mannschaft mal haben. Wir hoffen, dass sie nicht gerade gegen uns ihre kleine Negativserie beenden können.“

Und dann blickte Funkel doch noch einmal auf das Pokalspiel: „Es wird niemand für Dienstag geschont. Trotzdem wird es den einen oder anderen Wechsel im Team geben.“ Eine Ankündigung, die nicht überraschend kommt und eine Tatsache, die die Fortuna weiterhin schwer ausrechenbar macht. „Das ist ja das, was wir wollen“, sagte Funkel mit einem Lächeln.