Fortuna Düsseldorf Fortuna-Legende Werner Faßbender ist gestorben

Der langjährige Funktionär des Vereins wurde auch als „Mister Fortuna“ bezeichnet. Er starb im Alter von 84 Jahren.

Foto: homü

Düsseldorf. Werner Faßbender, der ehemalige Vizepräsident von Fortuna Düsseldorf, ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Das teilte jetzt seine Familie mit. Er war nicht nur Karnevalsprinz der Stadt im Jahr 1966, sondern auch Düsseldorfer mit Leib und Seele. „Ich bekenne mich zu dieser Stadt, zum Rheinland und zur Fortuna“, hatte Werner Faßbender einmal gesagt. „Bis auf den Präsidentenjob habe ich eigentlich alles bei der Fortuna gemacht.“

Die Pokalsiege des derzeitigen Fußball-Zweitligisten 1979 und 1980 und das Europapokal-Finale gegen den FC Barcelona (1979) erlebte er damals als hauptamtlicher Geschäftsführer des Vereins. „Früher hieß das so, heute bezeichnet man solche Leute als Manager“, sagte er mit seinem berühmten Lächeln. Einen Lothar Matthäus oder Horst Hrubesch hätte er verpflichten können. „Ich halte es immer noch für richtig, dass wir das damals nicht gemacht haben“, sagte er anlässlich seines 80. Geburtstages.

61 Tage bevor die Fortuna zum einzigen Mal Deutscher Meister wurde, also im Jahr 1933, hatte Faßbender das Licht der Welt erblickt und begeisterte sich schon in jüngsten Jahren für den Fußball. Aktiv machte er dies beim VfB Eintracht und bei Bilk 13, bis er für Fortuna im bis heute bestehenden „Montagsclub“ mit Idolen aus alten Tagen antrat.

Bereits 1964 übernahm er im Alter von 31 Jahren im administrativen Bereich der Fortuna Verantwortung. Aufstiegs-Trainer Kuno Klötzer war es, der ihn dem heutigen Ehrenpräsidenten Hans-Georg Noack empfahl, der in ihm großes Potenzial entdeckte. So wie er arbeitete, spielte er auch Karten, intensiv und am liebsten „Klammerjass“. Ansonsten beschäftigte ihn Fußball rund um die Uhr, fast bis zuletzt. Er wird für immer wichtig für die Clubgeschichte bleiben. kri