Fortuna Düsseldorf Fortunas Hoffmann: „Dreierkette funktioniert besser“
Andre Hoffmann hofft nach dem 2:2 zum Saisonauftakt gegen Braunschweig, dass die Optimierung der Abwehrformation in Aue Punkte bringt.
Düsseldorf. Mit dem ersten Saisonspiel war Andre Hoffmann zufrieden, mit dem Ergebnis auch, wären da nicht die beiden Gegentore beim 2:2 gegen Braunschweig gewesen. „Das waren zwei Gegentore zu viel, und wir müssen in Aue noch besser aufpassen“, sagt der Abwehrspieler von Fortuna Düsseldorf. Im Erzgebirge soll die Dreierkette auch weiter optimiert werden. Und ein Tor nach einem Freistoß wollen sich die Fortunen auch nicht mehr einfangen. „Für die Zukunft wird es so sein, dass sich keiner mehr neben Michael (Rensing) auf die Linie stellt.“
Hoffmann ist überzeugt, dass seine Mannschaft auch nach den Erfahrungen in der Vorbereitung mit der Dreierkette besser zurechtkommt, als mit der Viererkette. „Noch weiß ich nicht wie wir in Aue agieren werden“, sagt sein Trainer Friedhelm Funkel, doch Hoffmann ist sich seiner Sache sicher, „weil wir gerade in der Dreierkette auf den Halbpositionen in Kaan Ayhan und Niko Gießelmann Spieler haben, die gut aufbauen können“, sagte Hoffmann. „Voraussetzung ist, aber, dass wir noch besser harmonieren und wir uns im Aufbau nicht so viele Abspielfehler leisten.“
Natürlich fährt auch Hoffmann nach Aue, um das Spiel zu gewinnen. „Ob man aber nach einem Unentschieden von einem misslungenen Start sprechen kann, weiß nicht. Die Leistung könnte ja durchaus okay sein“, meinte Hoffmann. „Falls wir aber am Sonntag mit vier Punkten dastehen und uns auf den Pokal konzentrieren können, werden wir sicherlich von einem ordentlichen Saisonauftakt sprechen können.“
Davon wollte sein Trainer nichts wissen. „Den Start in die Saison beurteile ich erst nach sechs bis acht Spieltagen“, sagte Friedhelm Funkel, der nicht von einem Vorteil gegenüber Aue sprechen möchte, nur weil das Spiel der Sachsen in Heidenheim vorzeitig wegen eines Unwetters abgebrochen werden musste. „Jetzt können sie die Saison quasi mit einem Heimspiel beginnen“, sagte Funkel und Hoffmann glaubt, dass die Spieler aus Aue vielleicht sogar etwas frischer sein könnten, da sie kein schweres und komplettes Spiel wie Fortuna gegen einen Aufstiegsfavoriten in den Knochen hätten. „Aber sie wissen nicht so 100-prozentig wo sie derzeit stehen“, sagt der Innenverteidiger der Fortuna.
Zwar gehen die Gäste aus dem Rheinland als leichter Favorit am Sonntag in die Begegnung im endlich (fast) fertigen Stadion von Aue. „Dass wir sie wegfegen, nur weil wir den Anspruch haben, unter die ersten Sechs zu kommen, ist Blödsinn“, sagt Funkel, dessen Bilanz bei nur einer Niederlage gegen Aue aus neun Spielen durchaus positiv ist. „Es gibt keine Mannschaft in der 2. Bundesliga, die man von vornherein schlagen muss“, erklärt Fortunas Chefcoach. „Eine solche Aussage zu treffen wäre arrogant und überheblich.“ Und so will Funkel seine Spieler am Sonntag auf keinen Fall erleben.
wz.de/fortuna