Meinung Fortunas Niederlage gegen Regensburg: So spielt kein Aufsteiger
Niemand sollte jetzt völlig den Stab über diese Mannschaft brechen und wirklich alles schlecht reden. Aber die Fortuna ist definitiv nicht so gut, wie sie teilweise in der Hinrunde gemacht wurde. Oliver Fink sagte, dass er geglaubt habe, sein Team sei schon weiter und vielleicht auch reifer.
Doch eine souveräne Leistung hat die Fortuna in dieser Saison noch nicht allzu oft gezeigt.
Die ersten 30 Minuten in Regensburg waren offensiv gut, aber da haben sich schon Defizite in der Abwehr offenbart. Nach dem 3:0 schien es so, als sei für einige Spieler das Spiel bereits gelaufen, trotz gegenteiliger Behauptungen hinterher. Da hat wohl auch eine gewisse Arroganz mitgespielt. Die Konkurrenz kann noch so viel patzen, aber ab und zu sollte man auch mal selbst die großen Chancen, die sich ergeben, nutzen.
Doch dazu muss bei Fortuna alles passen: Alle Spieler müssen an Bord sein, Ausfälle von einigen Stammkräften wie jetzt von Marcel Sobottka kann die Mannschaft nicht so kompensieren, wie es immer wieder behauptet wurde. Auf dem Spielfeld muss vorne so schnell und sicher wie in den ersten 30 Minuten gespielt werden, und defensiv sollte schnellstmöglich die zu Saisonbeginn gezeigte Kompaktheit wieder her.
Und auch eine taktische Veränderung während der 90 Minuten vom Trainer könnte helfen, um Missstände abzustellen. Vielleicht ist es wirklich so, dass die Mannschaft jetzt wie noch nie zuvor die Rückendeckung der Fans benötigt, um keinen Knacks zu erleiden. Es wäre schade, um die gute Ausgangsposition. Aber so wie die Fortuna in Regensburg aufgetreten ist, spielt kein Aufsteiger.