„Es ist natürlich bitter, wenn man in der Nachspielzeit noch ein Gegentor kassiert und ohne Punkte nach Hause fahren muss. Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht. Es kann aber nicht sein, dass wir in der Nachspielzeit dann so unsortiert sind“, ärgerte sich Aksoy.

Im Aufeinandertreffen zweier verunsicherter und bis dato siegloser Teams fand die Fortuna schneller zu ihrer Linie. Was in den ersten 45 Minuten fehlte, war ein Tor der Gäste, bei denen an der Seite der Profi-Leihgaben Emmanuel Iyoha und Arianit Cerati vier Spieler ihr Startelf-Debüt in der „Zweiten“ feierten. Zu den Debütanten zählte auch Torhüter Sebastian van der Put, der nach der Pause mehrmals im Mittelpunkt stehen sollte. Zunächst musste der junge Schlussmann den Ball aus dem Netz holen, nachdem Björn Schlottke die Platzherren mit dem zweiten Torschuss praktisch aus dem Nichts in Führung gebracht hatte. Der Gegentreffer hinterließ Wirkung bei der jungen Fortuna, die sich in der Folge mehrmals bei Bastian van der Put bedanken durfte, nicht höher in Rückstand geraten zu sein. Erst in der Schlussphase fingen sich die Gäste und belohnten sich mit dem Kopfballtor des eingewechselten Sebastian van Santen nach Flanke von Tim Galleski (81.) für ihr couragiertes Spiel. Anstatt sich mit dem einen Punkt zufrieden zu geben, wollte die Fortuna danach mehr und rannte ins Verderben. Wieder war es Björn Schlottke, der dem SVR mit seinem zweiten Treffer den ersten Sieg bescherte.