Kader-Check Zwischen den Pfosten herrscht bei Fortuna Klarheit
Düsseldorf · Teil eins befasst sich mit der Torhüter-Position beim Fußball-Zweitligisten.
Auf der Seite der Zugänge gibt es bei Fußball-Zweitligist Fortuna bislang noch wenig Bewegung. Dafür stehen bereits zahlreiche Abgänge fest. Im vierteiligen Kader-Check blickt die WZ auf die einzelnen Mannschaftsteile des Teams von Trainer Uwe Rösler. In Teil eins geht es um die Torhüter.
Wie sah es zuletzt aus?
Florian Kastenmeier, Maduka Okoye, Michael Rensing, Zack Steffen, Tim Wiesner und Raphael Wolf — gleich sechs (!) Torhüter standen in der zurückliegenden Saison in Fortunas Kader (Bundesliga und DFB-Pokal). Steffen (18 Spiele) begann als Nummer eins zwischen den Pfosten. Als der US-Amerikaner sich verletzte, übernahm Kastenmeier (20).
Wer geht?
Rensing hatte seinen Abschied aus Düsseldorf bereits vor dem Saisonende verkündet, der von Manchester City ausgeliehene Steffen kehrt zum Premier-League-Spitzenklub zurück. Ob er dort allerdings bleibt und auf Einsatzzeit kommt, darf bezweifelt werden. Der lange verletzte Wiesner verlässt zwar die Profimannschaft, bleibt dem Verein aber als Torhüter der U 23 in der Regionalliga erhalten. Okoye, immerhin fünf Mal Teil des Profikaders, wechselt zum niederländischen Erstligisten Sparta Rotterdam.
Wer bleibt?
Ebenfalls durch eine langwierige Verletzung zurückgeworfen wurde Wolf, dessen Vertrag noch bis 2021 läuft. Kastenmeiers Arbeitspapier bei der Fortuna ist bis 2022 gültig. Der zuletzt ausgeliehene Jannick Theißen kehrte bereits frühzeitig von seiner Leihe bei Rot-Weiß Erfurt zurück, hat einen Vertrag bis 2021 und dürfte das rot-weiße Torhüter-Trio vervollständigen.
Wer hat einen Stammplatz?
Bei Torhütern naturgemäß nur einer. Und das wird Florian Kastenmeier sein. Der 23-Jährige kam als Nummer drei zur Fortuna und nutzte seine Chance als sich Zack Steffen verletzte. Beim Debüt gegen Bremen (0:1) unterlief ihm ein folgenschwerer Patzer, ansonsten absolvierte er eine gute Rückrunde ohne größere Fehler. Wenn Raphael Wolf körperlich wieder bei 100 Prozent ist, wird er die Nummer zwei.
Was muss getan werden?
Prinzipiell nichts. Sollte sich niemand mehr verletzen, herrscht auf der Torhüter-Position Klarheit. Die Baustellen für Kaderplaner Uwe Klein liegen woanders. Kastenmeier hat in der Bundesliga sein Talent unter Beweis gestellt, die dort gesammelten Erfahrungen werden ihm für seine erste volle Saison als Nummer eins helfen und Trainer Uwe Rösler ist von seinen Fähigkeiten überzeugt.