Lambertz: "Schade, dass ich nicht in Bremen helfen kann"

Gelbsperre zwingt Lambertz zur Untätigkeit.

Düsseldorf. Andreas Lambertz konnte sich richtig freuen über das 2:0 gegen Wuppertal: "Es lief nach Plan", sagte der Regionalliga-Fußballer, "wir haben ein frühes Tor erzielt, dann nachgelegt und nichts mehr anbrennen lassen. Das war prima." Wenn da nicht die Gelbe Karte gewesen wäre, die Fortunas Mittelfeldspieler in der 73. Minute gesehen hatte. "Es ging von der ersten Minute an kräftig zur Sache", sagte der 23-Jährige. "Nicht etwa unfair, aber mit hohem körperlichem Einsatz." Obwohl seine "Gelb"-Szene eine der harmloseren war, kannte Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer keine Gnade: Die fünfte Verwarnung zwingt Lambertz zum Aussetzen.

Wieder einmal kann er der Fortuna auf "Nebenplatz 11" des Bremer Weserstadions nicht zum Sieg verhelfen. In den vergangenen drei Spielzeiten war Lambertz einmal nicht dabei und wurde zweimal nur eingewechselt; vergangene Saison nach langer Verletzungspause. In dieser Saison fahren Trainer Norbert Meier und die Mannschaft morgen ganz ohne ihn an die Weser. Ob er am Samstag nachfährt, um seine Kollegen zu unterstützen, weiß er noch nicht. Vielleicht verbringt der junge Vater den Tag lieber mit seiner Steffi und Söhnchen Colin und lässt sich dann berichten.

Ähnlich wie wohl die meisten Fans der Fortuna. Der ins Gespräch gebrachte Umzug ins große Weserstadion scheiterte, weil sich bei weitem keine 2000 Fortuna-Anhänger nach Bremen aufmachen wollen. Zu dominant sind wohl die schlechten Erinnerungen. Aus bisher fünf Partien auf der ausgebauten, besseren Bezirkssportanlage holten die Düsseldorfer nur einen Punkt, kassierten 2:9 Tore.

Dass in Norbert Meier jetzt ein Ex-Bremer an der Seitenlinie die Verantwortung hat, könnte ein gutes Omen sein. Denn an den bisherigen fünf Partien mit mehr oder minder miesem Ausgang war Vorgänger Uwe Weidemann beteiligt - dreimal als Trainer, zweimal als Spieler (übrigens beide Mal früh ausgewechselt). Weidemann ist nicht dabei, Lambertz aber auch nicht. Schön findet er das nicht: "Wir haben da wirklich was gutzumachen. Schade, dass ich dabei nicht helfen kann."