Meier und das Personal-Puzzle
Welche personellen Konsequenzen zieht Fortunas Trainer nach dem Augsburg-Spiel?
Düsseldorf. In Sachen Personal hält sich Norbert Meier gerne bedeckt. Sechs verletzte Spieler zwingen Fortunas Trainer derzeit allerdings auch, viel zu improvisieren oder auf die seit Freitag fünf Winter-Verpflichtungen zu setzen. Am Tag vor dem Derby in Mönchengladbach am Samstag hat sich der Bundesliga-Aufsteiger die Dienste von Cristian Leonel Ramírez Zambrano gesichert. Der Linksverteidiger aus Ecuador wechselt von Independiente José Terán an den Rhein. Bei den Rot-Weißen erhält der 18 Jahre alte Ramírez einen Vertrag bis Juni 2016. Der Ecuadorianer ist Junioren-Nationalspieler und kam in der laufenden Spielzeit der Serie A Primera Etapa neun Mal zum Einsatz.
Chefscout Mark Ulshöfer: „Obwohl er schon sehr weit mit seinen 18 Jahren ist, wissen wir, dass wir ihm Zeit geben müssen, sich zu akklimatisieren.“ Ein Einsatz in Gladbach käme für Ramirez ohnehin noch viel zu früh.
Fortunas Trainer überlegt, ob und wie er seine Mannschaft nach dem 2:3 gegen Augsburg verändern und auf das Niederrhein-Derby einstellen muss. Noch ist Martin Latka nicht richtig einzuschätzen. Der Abwehrriese, der vergangene Woche von Slavia Prag verpflichtet wurde, könnte sowohl Juanan als auch Adam Bodzek in der Viererkette ersetzen oder für eine andere Position (im Fall Bodzek) freimachen.
Weiterhin offen ist die Besetzung der rechten Außenverteidiger-Position. Nach einer zum Ende hin guten Hinrunde offenbarte Tobias Levels gegen Augsburg Schwächen und könnte durch Leon Balogun abgelöst werden. Ginge es nur nach dem einen Spiel, müsste es den Tausch geben. Das gilt auch für Axel Bellinghausen, der keinen guten Auftakt nach der Winterpause erwischte. Ob die Mannschaft auf seine Einsatzbereitschaft verzichten kann, wird sich zeigen. Aus diesem Grund wird Norbert Meier auf Kapitän Andreas Lambertz setzen, der oft, wenn er in der Kritik stand, eine starke Leistung mit seinen kämpferischen Qualitäten folgen ließ. Die Aufstellung der Fortuna wird jedenfalls zeigen, wie heiß der Konkurrenzkampf im restlichen Saisonverlauf noch werden wird.