Fortuna Düsseldorf Neue Dynamik auf den Flügeln
Mit zwei schnellen Außen und zwei Innenstürmern soll das Personal-Puzzle von Kramer aufgehen.
Düsseldorf. Das Personal-Puzzle hat vor dem Spiel gegen Arminia Bielefeld (Freitag, 18.30 Uhr/Arena) wieder ein paar neue Teile, die Trainer Frank Kramer anders zusammensetzen möchte. Sercan Sararer und Mathis Bolly sind wieder fit. „Serci und Mathis verleihen uns mit ihrem Tempo auf den Flügeln eine ganz andere Dynamik“, erklärte Fortunas Trainer. „Und das wollen wir ganz bewusst einsetzen.“ Vielleicht hat Kramer auch deshalb vor, möglicherweise mit zwei Stürmern zu agieren.
Im Training stürmten in den letzten Einheiten vor dem Spiel Joel Pohjanpalo und Didier Ya Konan gemeinsam in der A-Elf. Nur an einem Trainingstag war Ya Konan zur Schonung rausgenommen worden. Die Veränderung im Angriff hätte auch Auswirkungen auf die Besetzung im Mittelfeld. Wobei Julian Koch offensichtlich von der „Sechs“ auf die Position des rechten Verteidigers versetzt wird. „Das kennt er noch von seiner Zeit beim FC St. Pauli, und in den Testspielen hat das ganz gut funktioniert“, sagte Fortunas Trainer.
Nicht etwa Lukas Schmitz, der trotz seiner Handverletzung im Training Vollgas gab, sondern Julian Schauerte wird dann als Linksverteidiger eingesetzt. Schmitz spielt dann nicht etwa auf der „Sechs“, sondern wird gar nicht im Kader stehen, weil er wohl von Kramer eine Zwangspause verordnet bekommt. Offensichtlich werden Christian Strohdiek und eben Lukas Schmitz für die schlechte Leistung (der gesamten Mannschaft) erst einmal für ein Spiel aus der Mannschaft (dem Kader) verbannt. „So zeigen wir auch, dass wir Vertrauen zu allen Spielern des Kaders haben“, erklärte Kramer. „Wir stellen ja nicht alles auf Null, sondern justieren nur ein paar Stellschrauben.“ Die Tür sei offen, das gelte, auch für die Spieler, die nun eine Pause erhalten.
Folgerichtig ergibt sich die Frage, wer den Part im defensiven Mittelfeld übernehmen wird. Lässt Kramer mit zwei Sechsern agieren, stehen Oliver Fink und Marcel Sobottka bereit, oder Kerem Demirbay muss sein Spiel etwas defensiver anlegen, falls Ya Konan und Pohjanpalo gemeinsam stürmen sollten.
Grundsätzlich solle sich seine Mannschaft natürlich nicht im eigenen Strafraum verbarrikadieren. Kramer: „Wir wollen nach vorne spielen, müssen aber nach Ballverlusten viel schneller als zuletzt wieder in die defensive Grundordnung kommen.“