Fortuna Düsseldorf Offensivschwache Fortuna verliert 0:2 in Stuttgart
Im Spiel nach vorne klappt wieder einmal zu wenig bis gar nichts. Düsseldorf verliert verdient und wartet seit 473 Minuten auf ein Tor.
Stuttgart. Vor 20 Jahren sorgte ein gewisser Sergej Juran bei seinem Einstand im Dress der Fortuna mit einem Doppelpack für einen 2:0-Auswärtssieg beim VfB Stuttgart. 20 Jahre später ist die Realität eine andere. Beide Teams spielen aktuell in der 2. Fußball-Bundesliga. Während die Schwaben aber auf bestem Wege zurück in die Bundesliga sind, dauern bei der Fortuna zwei Negativserien an. Das 0:2 (0:2) beim favorisierten VfB ist das sechste Pflichtspiel in Folge ohne Sieg, zudem wartet die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel nunmehr seit 473 Minuten auf ein Tor. Ein Ende dieser Serie ist derzeit nicht absehbar.
In den ersten Minuten der Partie spielte die Fortuna gut mit und suchte vor allem über und mit Ihlas Bebou, der nach seiner Rückkehr vom Afrika-Cup erstmals wieder in der Startelf stand, sogar den Weg nach vorne. Die Gastgeber benötigten eine Weile, um sich zu sortieren und tauchten in der zehnten Spielminute erstmals gefährlich vor dem Tor von Michael Rensing auf. Takuma Asano scheiterte jedoch nach einem schnellen Konter des VfB am Düsseldorfer Torhüter. Der war drei Minutenzeiger-Umdrehungen später jedoch machtlos, als Torjäger Simon Terodde nach einer Flanke von Emiliano Insua unbedrängt einköpfen durfte.
Nach 20 Minuten stellte der VfB in Person von Julian Green auf 2:0. Erneut ließ die indisponierte Fortuna-Defensive sowohl Flankengeber Anto Grgic als auch den ehemaligen Münchner gewähren, der per Direktabnahme vollstreckte. In der Folge ließen es die Stuttgarter etwas ruhiger angehen und die Fortuna konnte etwas Struktur ins eigene Spiel bringen. Eine echte Torchance erspielten sich die Gäste bis zum Pausenpfiff allerdings nicht. Auf der anderen Seite bewahrte Michael Rensing seine Farben gegen Carlos Mané (31.) vor einem höheren Rückstand Kurz vor der Pause blockte Julian Schauerte einen Versuch von Asano (41.) ab, der die frühzeitige Entscheidung damit verpasste.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich an den Kräfteverhältnissen nichts. Asano (47.) und Terodde (50.) ließen die nächsten Gelegenheiten der Hausherren aus, die Fortuna fand defensiv weiterhin keinen Zugriff und offensiv nicht statt.
Zur Mitte der zweiten Hälfte ließen es die Schwaben deutlich ruhiger angehen. Die Düsseldorfer spielten sich gelegentlich in Richtung des VfB-Strafraums, erzeugten aber kaum Gefahr. Die beste Gelegenheit bot sich in der Schlussphase dem eingewechselten Emmanuel Iyoha (82.), dessen Schuss jedoch am langen Eck vorbeisauste.