Schweigen ist Silber: Spieler nehmen nach Bayernspiel kaum Stellung

Düsseldorf. Ein barsches „Nein“, der Blick stur geradeaus — das waren die einzigen Reaktionen, die Jens Langeneke nach dem Schlusspfiff auf die Anfragen der Journalisten nach einem Spielkommentar zeigte.

Zu enttäuscht war der Abwehrchef nach der 0:5-Niederlage. Bereits auf dem Platz hatte er einigen seiner Mitspieler lautstark erklärt, dass er mit mancher Aktion nicht einverstanden war. Fünf Gegentore waren auch für Langeneke mindestens zwei zu viel.

Peter Frymuth spricht von einem großen Lernprozess. „Dass die Spieler lernen müssen, mit solchen Dingen umzugehen, sollte jedem klar sein“, sagte Fortunas Vorstandssprecher und entschuldigte damit die vielen Düsseldorfer Spieler, die sich den Mikrofonen und Kameras der Medien nach der Niederlage nicht mehr stellen wollten.

Dabei hatten die Zuschauer ihre Mannschaft auch nach dem Spiel noch gefeiert. Weniger für die Leistung von Samstag, sondern dafür, dass Fortunas Fans wieder Mannschaften wie die Bayern in der Arena bei Pflichtspielen zu sehen bekommen.

„Grundsätzlich bin ich ein Freund davon, sich immer zu stellen“, sagte Trainer Norbert Meier. „Es gibt immer was zu sagen. Natürlich ärgert mich so eine 0:5-Niederlage immer.“ Gesprächsbedarf also dürfte ausreichend vorhanden sein. „Wir werden das in Ruhe analysieren und unsere Lehren daraus ziehen“, versprach Dani Schahin, der neben Adam Bodzek, Johannes van den Bergh und Andreas Lambertz Rede und Antwort stand.