So klappt’s mit dem Aufstieg

Am Samstag steigt das Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga gegen Tabellenführer VfL Osnabrück.

<strong>Düsseldorf. Uwe Weidemann ist gerne vorsichtig: "In der Winterpause ist noch keiner aufgestiegen." Die Fortuna wäre es nach den zwei letzten Spielen des vergangenen Jahres auch nicht. Nach dem 1:1 in Mönchengladbach und dem 1:4 in Ahlen rutschte der Fußball-Regionalligist in der Tabelle auf den vierten Platz. Eigentlich eine gute Ausgangsposition. "In der Rolle des Verfolgers fühlen wir uns wohl." Allerdings sollte dafür gegen Tabellenführer Osnabrück am Samstag (14 Uhr, Arena) nicht verloren werden. Dann wären aus drei Punkten Rückstand plötzlich sechs geworden und trotz der ausgeglichenen Liga der Aufstieg zunächst in weiter Ferne. Die WZ erklärt, wie es mit dem Aufstieg in dieser Saison klappen kann.

Die vielen Chancen müssen zu Toren genutzt werden

Seit Saisonbeginn schießen die Fortunen zwar genug Tore, um weiterhin oben dranzubleiben. Ein echtes Spitzenteam darf aber angesichts der Fülle von Tormöglichkeiten nicht so viele vergeben, wenn es für ganz oben reichen soll. Die Hoffnungsträger heißen Marcus Feinbier, der vor der Winterpause lange ausgefallen ist, und Sebastian Kneißl. Der neue Stürmer aus Burghausen kann zumindest Konkurrent Marcel Podszus en wenig Druck machen.

Die Mannschaft muss von weiteren Verletzungen verschont bleiben

Zwar ist der Kader der Fortuna in der Breite wesentlich besser besetzt als im vergangenen Jahr, doch einige Spieler können nicht gleichwertig ersetzt werden. Dazu zählen Markus Anfang, Marcus Feinbier und auch Andreas Lambertz. In der Zeit, als die beiden Letztgenannten fehlten, war auch von Überraschungsmomenten in der Offensive wenig zu sehen.

Schnell Vertragsgespräche führen, damit Ruhe im Kader ist

Bisher verlängerte die Fortuna nur mit Andreas Lambertz den Vertrag (bis 2009), der ohnehin bis 2008 lief. Bei den anderen 16 Spielern im 23er-Kader, deren Verträge auslaufen (drei davon mit Option auf Verlängerung) ist noch wenig bis nichts passiert. Je näher das Saisonende rückt, desto mehr machen sich die Spieler Sorgen um die Zukunft und desto eher haben andere Verein den Transfermarkt abgegrast.

Unterstützung der Fans statt schlechter Stimmung und Randale

Die Fans der Fortuna haben großen Anteil daran, dass die Mannschaft vor allem auswärts mit Rückendeckung und voller Selbstvertrauen antreten konnte. Allerdings darf es zu keiner weiteren Randale durch einige Chaoten kommen. Das schadet nicht nur dem Ansehen des Vereins, sondern zieht empfindliche Strafen nach sich.

In engen Spielen braucht die Fortuna noch mehr Glück

Gegen Bremen (2:2) und in Mönchengladbach hatten die Fortunen Glück mit Toren in letzter Sekunde. Die dürfen in den kommenden Spielen auch mal zum Sieg reichen. Wer ganz oben bleiben will, braucht auch das Glück, aus schlechten Spielen mit einem 1:0 drei Punkte mitzunehmen.

All diejenigen, die nahe an der Mannschaft sind, sprechen von einem großartigen Wir-Gefühl. Falls der Teamgeist auch weiterhin funktioniert wie im Trainingslager und die Spieler auf Ersatzbank und Tribüne alles für die Mannschaft tun, wäre viel gewonnen.