Verteidiger-Rollen werden neu besetzt
Fortuna hat einige Kandidaten für die Außen auf beiden Abwehrseiten.
Düsseldorf. Die Vorfreude auf die neue Saison ist groß. Fünf vielversprechende neue Spieler hat die Fortuna bereits verpflichtet. Und am Montag ist der Trainingsauftakt des Fußball-Zweitligisten.
In unserer Serie über die Verteilung der Stammplätze für die kommende Saison beschäftigen wir uns diesmal mit dem Thema: Außenverteidiger
Tobias Levels hat keinen neuen Vertrag bekommen. Dennoch gibt es einen spannenden Konkurrenzkampf auf beiden Seiten.
Der Ex-Kapitän des SV Sandhausen kommt mit großen Vorschusslorbeeren nach Düsseldorf. Der 26-Jährige war allerdings in den letzten Saisonspielen in Sandhausen als Rechtsverteidiger nicht mehr unumstritten. Immerhin hat der Ex-Leverkusener in vier Jahren beim SVS 20 Assists zu Toren geleistet und vier Tore selber erzielt. Seine Schnelligkeit und Offensivstärke könnten am Ende den Ausschlag für Schauerte geben, der die Trikotnummer ,4“ tragen wird.
Eher vom kämpferischen Engagement kommt Christian Weber, der mit seiner großen Erfahrung läuferische Vorteile seiner Gegner ausgleichen kann. Der 30-Jährige wird nach dem Weggang von Leon Balogun und Levels neben dem jungen Karpuz der einzige Konkurrent Schauertes auf der rechten Abwehrseite sein.
Der junge Türke (20) „verschwand“ nach einigen guten Auftritten in Testspielen in der Versenkung der zweiten Mannschaft. Dass er den Anschluss schafft, erscheint fraglich.
Der Ecuadorianer hat offensichtlich an Selbstvertrauen eingebüßt, nachdem er bei der Fortuna nicht mehr über die Rolle eines Reservespielers hinausgekommen und zuletzt auch aus dem WM-Kader gestrichen worden war. Der 19-Jährige hat das Talent und die Schnelligkeit. Aber ihm fehlt die in der 2. Liga nötige Robustheit. Inzwischen wird auch im Verein laut über die Möglichkeit nachgedacht, den Südamerikaner auszuleihen.
Falls der Routinier tatsächlich durchgehend fit sein sollte, wird auf der linken Abwehrseite kein Weg an dem 28-Jährigen vorbeiführen. Seine Erfahrung, gepaart mit der Dynamik, macht den Ex-Fürther zum Favoriten in der Rolle des linken Außenverteidigers.
Der 25-Jährige hat bei Werder Bremen in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren linker Verteidiger gespielt. Zwar kommt der Ex-Schalker auch im zentralen Mittelfeld zurecht, ist aber sicher auch als Alternative für Schmidtgal gedacht, wenn die sportliche Leitung plant, jede Position doppelt zu besetzen.
So langsam kommt einer der großen Lieblinge der Fortuna-Fans nach langer Verletzung wieder in Fahrt. Doch der 31-Jährige wird hinten links — trotz seiner Erfahrungen auf dieser Position aus seiner Zeit in Augsburg — nur die dritte Wahl sein. Er kann dort spielen, sieht sich aber wohl auch selbst eher im offensiven Bereich.
Der Ex-Duisburger hat unter Oliver Reck bereits zwei Spiele als linker Außenverteidiger absolviert. Das sollte damals wie heute nur eine Notlösung darstellen. Bomheuer hat seine Stärken im Abwehrzentrum.
Falls es keine Überraschungen in der Vorbereitung geben sollte, sind Schauerte rechts und Schmidtgal links zunächst gesetzt.