Vertragsverlängerung: Wer von Fortunas Aufstiegshelden darf noch bleiben?
Einige Spieler der Fortuna hängen in der Luft. Die Verhandlungen laufen.
Düsseldorf. Es ist für Fortuna eine schwierige Zeit, Spieler zu verpflichten und ihnen zu erklären, dass sie in der kommenden Saison auf jeden Fall in der ersten Liga spielen. Nach der positiven Entscheidung am Freitag vor dem DFB-Bundesgericht in Sachen Relegationsspiel scheint es aber so, als könnte die sportliche Leitung nun auf Volldampf schalten, was Verpflichtungen und die Verlängerung von Verträgen angeht.
In der Luft hängen bei der Fortuna derzeit mindestens fünf Spieler, deren Verträge ausgelaufen sind. Was spricht für sie, was gegen sie?
Pro: Er war immer da, wenn er gebraucht wurde, hat sich in dieser Saison gesteigert und war maßgeblich am Aufstieg beteiligt.
Contra: Nachdem Fortunas Nr: 1 nach 20 Spielen von Robert Almer abgelöst wurde, erhielt Ratajczak von Manager Wolf Werner und Trainer Norbert Meier kein Zeichen, dass mit ihm weiter geplant wird. Schwäche ist die Strafraumbeherrschung.
Tendenz: Ratajczak wird die Fortuna verlassen.
Pro: Er hat ist nicht nur als Kassierer des Teams angesehen, weil er ein Teamplayer ist. Seine Schussstärke bekam nicht nur Borussia Dortmund im Pokal zu spüren. Seine Erfahrung hilft ihm im Zweikampf.
Contra: Ihm werden mangelnde Zweikampfstärke und Schnelligkeit nachgesagt. Er konnte aber auch kaum das Gegenteil beweisen, weil er nur selten gespielt hat. Er ist zuverlässig, kann aber kaum Akzente setzen.
Tendenz: Weber wird sich einen anderen Verein suchen, um wieder mehr spielen zu können.
Pro: Er ist ein Kämpfer und versucht mit seiner Aggressivität, die Kollegen mitzureißen. Seine Erfahrung spricht für ihn.
Contra: Er neigt dazu, in manchen Situationen, zu heftig zur Sache zu gehen und sorgt damit für Freistöße aus gefährlicher Entfernung zum eigenen Tor. Offensiv und in der Spieleröffnung kommt vom Ex-Gladbacher zu wenig.
Tendenz: Levels bleibt der Fortuna erhalten, ist zumindest als Backup-Verteidiger-Rolle wichtig.
Pro: Er ist ein positiver Typ und hat wichtige Tore in der Endphase der Saison erzielt. Als Joker und Stoßstürmer kann man ihn sehr gut einsetzen. Seine Kopfballstärke zeichnet ihn aus.
Contra: Er scheint nur dann stark aufzuspielen, wenn es um eine baldige Vertragsverlängerung geht. An den technischen Qualitäten eines Erstliga-Stürmers müsste er arbeiten, auch weil er als einzige Spitze nicht beweglich genug wäre. War schon in der 2. Liga kein Stammspieler?
Tendenz: Jovanovic hat gute Chancen.
Pro: Großer Ehrgeiz und starker Wille, sich durchzusetzen, zeichnet ihn aus. Bröker ist schnell und kann den Ball behaupten.
Contra: Der 1. FC Köln ist interessiert und kann wohl selbst in der 2. Liga mehr bezahlen. Auch Werder Bremen ist jetzt an ihm dran. Bröker fehlt für einen Bundesliga-Stürmer die Kopfballstärke und der Killerinstinkt.
Tendenz: Bröker bekommt woanders mehr Geld und geht.