Vorfreude auf das Spitzenspiel
Trainer Norbert Meier kann gegen Eintracht Frankfurt mit fast allen Akteuren planen.
Düsseldorf. 40 000 Zuschauer werden am Montag erwartet, wenn die Fortuna auswärts auf Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt trifft. Die Zahl versetzt Fortuna-Trainer Norbert Meier doch ein wenig in Erstaunen. Aber es ist nun einmal das Spitzenspiel der Zweiten Liga. Obwohl Meier vor dem vierten Spieltag anmerkt: „Wenn wir am Montag spielen, ist die Tabelle doch längst wieder überholt.“
Doch man merkt dem Trainer an, dass ihn eine besonders gespannte Vorfreude ergreift, wenn er an das Spiel gegen einen der Top-Favoriten der 2. Fußball-Bundesliga denkt. „Die Frankfurter haben eine Erstliga-Truppe, da muss man sich nur die Bank anschauen“, sagt der 52-Jährige.
Karim Matmour etwa, der bisher dreimal nur eingewechselt wurde, aber schon ein Tor erzielte und zwei weitere auflegte. Theofanis Gekas spielte nur in einem der ersten drei Saisonspiele von Beginn an. „Und die hatten mit Gegnern wie Fürth und St. Pauli schon drei richtig starke Kaliber vor der Brust“, sagt Norbert Meier. Von der „großen Qualität“ des punktgleichen Gegners überzeugten sich die Fortunen beim 3:0 der Frankfurter in Braunschweig. „Da haben sie souverän und verdient gegen einen starken Aufsteiger gewonnen.“
Für die Fortuna steht ein richtungweisendes Duell mit einem „gefühlten Großen“ im Zweitliga-Geschäft an. Wie mit Hertha BSC in der vorherigen Spielzeit. Gegen die später aufgestiegenen Berliner gab es zwei knappe Niederlagen, die Fortuna war noch nicht so weit. Aber jetzt vielleicht? Norbert Meier sagt: „Es wird davon abhängen, wie mutig wir selbst sind. Ob wir die sich ergebenden kitzeligen Situationen hinten überstehen und vorne ausnutzen können.“
Bis auf den zuletzt erkrankten Michael Ratajczak kann er mit allen Akteuren planen. Die Entscheidung über einen Einsatz des Nummer-eins-Torwarts will der Trainer spätestens am Montag treffen. Damit dürfte der 29-Jährige mit im Bus nach Frankfurt sitzen, wo die Fortuna als Gast der SG Höchst am Sonntag (20.15 Uhr) und Montagmorgen zwei Einheiten absolvieren wird.
Alleine werden sich die Fortunen der Frankfurter Übermacht auf den Rängen nicht stellen müssen. 4000 Düsseldorfer Fans werden in der Frankfurter Arena erwartet. Und das darf angesichts des ungeliebten Montagtermins durchaus für einen Laut des Erstaunens beim Trainer sorgen.