1. FFC Frankfurt will Birgit Prinz zurückholen
Frankfurt/Main (dpa) - Nach drei Niederlagen in Serie will Frauen-Bundesligist 1. FFC Frankfurt die dreimalige Weltfußballerin Birgit Prinz von einem Comeback überzeugen.
„Birgit weiß, dass wir sie gerne wieder ins Boot holen würden. Es ist natürlich naheliegend, dass ich als ihr Manager schon mit ihr gesprochen habe“, sagte FFC-Manager Siegfried Dietrich auf Anfrage. „Allerdings ist sie für zwei Monate im Urlaub auf Neuseeland und ich weiß, dass sie sich die Entscheidung nicht leicht machen wird.“ Die 34 Jahre alte Prinz hatte diesen Sommer nach der Heim-WM ihre Karriere als Rekordnationalspielerin und im Verein beendet.
Der deutsche Rekordmeister war mit der 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg in der Bundesliga auf Rang vier zurückgefallen. Die personelle Not ist groß, zumal Nationalspielerin Kim Kulig Anfang November erst zum zweiten Mal am Knie operiert worden ist und länger ausfallen wird.
„Wir wollen und müssen unseren Sturm verstärken. Eigentlich suche ich keine Ad-hoc-Lösung, sondern lieber mittel- bis langfristig. Unser Ziel ist es aber, weiter auf drei Hochzeiten zu tanzen“, meinte Dietrich über die Anforderungen an eine neue Spielerin. „Aber sie müsste uns vor allem auch sofort in der Champions League helfen können, in der die angedachte Neuverpflichtung in diesem Jahr noch nicht gespielt hat.“ Im März stehen für den 1. FFC im Viertelfinale der Königsklasse die Hin- und Rückspiele gegen WFC Malmö an.
Prinz hatte bei ihrem Abschied angedeutet, dass sie gerne als diplomierte Sportpsychologin - auch beim 1. FFC - arbeiten möchte.