Auch Duisburger Fußball-Frauen droht das Aus
Duisburg (dpa) - Dem Frauenfußball-Bundesligisten FCR Duisburg läuft beim Kampf um das finanzielle Überleben die Zeit davon. Der FCR-Vorstand hat dem vorläufigen Insolvenzverwalter Andreas Röpke empfohlen, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens bis zum 30. Juni 2013 anzuregen.
Laut Vereinsmitteilung besteht allerdings noch die Chance auf Rettung, wenn „bis zum 24. Juni weitere Liquiditätszuschüsse in Höhe von 200 000 Euro belastbar zugesagt sind“.
„Für den Fall, dass es diese Zusagen bis zu diesem Zeitpunkt gibt, haben die betroffenen Gremien ein nachhaltiges Konzept erarbeitet - z.B. durch eine Fusion mit dem VfB Homberg - , um dauerhaft Erstliga-Fußball in Duisburg sicher zu stellen“, teilte der UEFA-Cup-Sieger von 2009 mit.
Nur wenige Tage nach dem Zweitliga-Aus für den MSV droht damit einem weiteren Duisburger Club der Knockout. Alle Versuche, das seit Anfang des Jahres bekannte Finanzloch zu schließen, blieben weitgehend erfolglos. Noch immer fehlen 200 000 Euro zur Finanzierung der kommenden Bundesliga-Saison. Wie es im Fall einer Insolvenz weitergeht, ist unklar. Profitieren könnte der sportlich abgestiegene FSV Gütersloh. Mit dem SC Bad Neuenahr hatte bereits ein weiterer Club aufgrund finanzieller Probleme seinen Rückzug aus der Bundesliga bekanntgegeben.