Bayern-Frauen hoffen im Finale auf „historischen Tag“
München (dpa) - In ihrem dritten DFB-Pokal-Finale setzen die Fußballerinnen des FC Bayern München auf ihre Außenseiterchance.
„Es ist ein Genuss für uns, in das Finale gekommen zu sein. Wir werden jede Chance nutzen, Frankfurt das Leben schwer zu machen“, sagte Trainer Thomas Wörle in München. Nach den Niederlagen 1988 (0:4 gegen TSV Siegen) und 1990 (0:1 gegen FSV Frankfurt) soll an diesem Samstag am ersten Doppel-Finaltag eines Vereins gegen den 1. FFC Frankfurt in Köln der erste Pokal-Erfolg der Bayern-Frauen glücken. „Es kann ein historischer Tag werden“, meinte Wörle. Vier Stunden später treten Schweinsteiger und Co. gegen Borussia Dortmund im Berliner Cup-Finale an.
„Die Spannung steigt mit jedem Tag. Das ist Vorfreude pur und die Belohnung für ein ganzes Jahr“, schwärmte Bayern-Spielführerin Kathrin Längert zwei Tage vor der Partie. Die Torhüterin freut sich schon jetzt auf die große Kulisse von rund 20 000 Zuschauern in Köln. Davon werde man „total gepusht“, sagte die Pokalsiegerin von 2009, die damals noch für den FCR Duisburg spielte.
Zu den fehlenden Mittelfeldspielerinnen Petra Wimbersky und Julia Simic (beide Kreuzbandriss) sind keine weiteren Verletzten beim FCB hinzugekommen. Wörle verspricht sich einen kleinen Vorteil davon, dass der achtmalige Pokal-Champion aus Hessen womöglich schon an das Champions-League-Endspiel fünf Tage später gegen Lyon in München denkt. „Das ist noch mal eine Stufe höher einzuschätzen“, erklärte der 30-Jährige. Da wolle sich keine FFC-Spielerin verletzen. „Das ist in den Köpfen drin.“