Duisburg muss auf Entscheidung warten

Duisburg (dpa) - Der um seine finanzielle Existenz kämpfende Frauenfußball-Bundesligist FCR Duisburg muss wahrscheinlich noch länger auf eine Entscheidung warten.

Die intensiven Verhandlungen um die FCR-Zukunft würden „konzentriert weitergeführt“, erklärte der Verein. Die zuständigen Gremien des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der entsprechenden regionalen Verbände seien in diese Bemühungen eingebunden.

Ein möglicher Rettungsanker könnte eine Übernahme des FCR durch den Drittligisten MSV Duisburg sein. Der einstige Erstligist reichte bereits am Montag Unterlagen beim DFB ein. Ziel: Die FCR-Fußballerinnen sollen künftig als MSV Duisburg auflaufen.

Am Mittwoch betonte der MSV, dass die finanzielle Sicherung des Spielbetriebs der Fußballerinnen für die laufende und die kommende Saison unabhängig von der Finanzierung der Fußball-Herren des MSV aufgestellt sei und für die Herren-Fußballabteilungen durch die neue Situation keinerlei finanzielle Einbußen entstünden.

„Möglicherweise dauert es aber noch bis zum Monatsende, ehe ein endgültiges Ergebnis vorliegt“, ließ der FCR zuvor wissen. Der ehemalige deutsche Meister muss eine Etatlücke von 120 000 Euro schließen, um weiter in der Bundesliga antreten zu dürfen. Ursprünglich hatte der DFB dem Verein eine Frist bis zum 18. Dezember gesetzt.