FCR Duisburg muss Etatlücke schnell schließen
Duisburg (dpa) - Dem Frauenfußball-Bundesligisten FCR Duisburg läuft für die Lösung seiner finanziellen Probleme die Zeit davon. Den Verein belastet nach eigenen Angaben eine Etatlücke von 120 000 Euro, die kurzfristig geschlossen werden muss, um weiter in der Bundesliga antreten zu dürfen.
„Der DFB hat dem FCR 2001 Duisburg eine letzte Fristverlängerung bis Mittwochmorgen eingeräumt“, hieß es in einer Clubmitteilung. Scheitern die von einer Insolvenz bedrohten Duisburger in ihren Bemühungen, droht die Abmeldung vom Spielbetrieb.
Im vergangenen Juni hatte der FCR verkündet, dass es gelungen sei, Sponsoren zu finden, um die damals noch fehlenden 200 000 Euro für die Erteilung der Bundesligalizenz aufzubringen. Diese Zusagen der Sponsoren, zu denen Unternehmen ebenso wie Privatpersonen gehört haben sollen, wurden offenbar nicht alle eingehalten. „Den FCR holt die bereits im Sommer prognostizierte Etatlücke ein“, teilte der UEFA-Cup-Sieger von 2009 jetzt mit.
Um den höherklassigen Frauenfußball in Duisburg mittelfristig zu erhalten, ist der FCR zudem mit dem Männer-Drittlisten MSV Duisburg in Gesprächen über eine Fusion, die ab 2014 greifen soll. Den MSV, dem im vergangenen Sommer die Lizenz für die 2. Liga verweigert wurde, plagen allerdings ebenfalls wirtschaftliche Sorgen.