FA-Bekanntgabe Englands Frauen-Nationalcoach Sampson entlassen

London (dpa) - Der englische Fußball-Verband FA hat sich mit sofortiger Wirkung von Frauen-Nationalcoach Mark Sampson getrennt. Wie die FA in einem Statement mitteilte, lieferte ein Untersuchungsbericht eindeutige Beweise für „ungebührliches und nicht zu akzeptierendes“ Verhalten.

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Die Vorwürfe beziehen sich laut Statement auf die Zeit, als Sampson noch Trainer in der Nachwuchsakademie in Bristol war. Das habe laut Verband zu der schnellen Entscheidung geführt, den Vertrag mit Sampson mit sofortiger Wirkung zu beenden. Noch am Vortag hatte der 34-Jährige beim 6:0 Englands im WM-Qualifikationsspiel gegen Russland die sportliche Verantwortung.

Schwere Anschuldigungen hatte zudem die aus Nigeria stammende englische Nationalspielerin Eniola Aluko erhoben, als sie in einem BBC-Interview von einem länger zurückliegenden Dialog berichtet. Demnach habe Sampson auf ihre Ankündigung 2014, dass ihre Eltern zu einem Spiel nach Wembley kommen würden, geantwortet: „Pass auf, dass sie kein Ebola mitbringen.“

Sampson hatte die Vorwürfe stets vehement bestritten. Eine von der FA in Auftrag gegebene unabhängige Untersuchung war zu dem Ergebnis gekommen, es habe kein Fehlverhalten seitens Sampson oder des Verbandes gegeben. Zu diesem Ergebnis steht der Verband nach eigenen Angaben weiterhin.