Frankfurter Fußballerinnen erneut im Pokalfinale
Frankfurt/Main (dpa) - Dank Torhüterin Desirée Schumann haben die Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt zum zwölften Mal das Finale um den DFB-Pokal erreicht.
Die 22-jährige Vertreterin der verletzten Nationaltorfrau Nadine Angerer wehrte im Elfmeterschießen den entscheidenden Strafstoß von Linda Bresonik und hielt damit das glückliche 5:4 (2:2, 1:1) gegen den FCR 2001 Duisburg fest. „Wir waren die glücklichere Mannschaft. Desirée hatte mir zwei gehaltene Elfmeter versprochen. Sie hat Wort gehalten“, sagte FFC-Trainer Sven Kahlert nach dem Halbfinale.
Duisburg trauerte vielen guten Chancen nach. „Wir hatten wohl die besseren Möglichkeiten, sie aber nicht genutzt“, erklärte FCR-Coach Marco Ketelaer. Für sein Team sei es eine große Enttäuschung nach solch einem Spiel als Verlierer vom Platz zu gehen. „Wir müssen unsere Kräfte wieder bündeln, um in der Meisterschaft Gas geben zu können“, sagte Ketelaer, der erstmals nach langer Verletzungspause wieder auf Nationalspielerin Simone Laudehr zurückgreifen konnte.
Frankfurt startete ordentlich und ging früh durch Kerstin Garefrekes (8. Minute) in Führung. Nach dem überraschenden Ausgleich durch Mandy Islacker (27.) bestimmte aber Duisburg die Partie und kam durch Alexandra Popp (59.) verdient zum 2:1. Die Bemühungen der Frankfurterinnen in der Schlussphase wurden durch den Ausgleich von Gina Lewandowski (80.) belohnt. In der Verlängerung waren beide Teams dem Siegtreffer mehrmals nahe.
„Lange feiern können wir nicht. Am Mittwoch wartet in der Bundesliga Leverkusen, am Samstag geht es in der Champions League zu Arsenal nach London“, warnte Kahlert. Fehlen wird ihm Dzsenifer Marozsan, die mit Verdacht auf Bänderriss im Knöchel ausgewechselt werden musste. Der Gegner von Frankfurt im Pokalendspiel am 12. Mai in Köln wird am Ostermontag zwischen Bayern München und dem Hamburger SV ermittelt.