Heiße WM-Duelle: USA wollen Trauma von 2003 überwinden

Montreal (dpa) - Zwischen den deutschen Fußballerinnen und den USA herrscht seit langem eine große Rivalität. Schon 32 Länderspiele trugen die Kontrahenten aus, nur gegen Norwegen spielte die DFB-Auswahl noch häufiger (39).

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Die Gesamtbilanz ist negativ: 20 Mal gingen die US-Girls als Siegerinnen vom Platz, nur sechsmal gewann die deutsche Elf.

Eine Niederlage schmerzt die Amerikanerinnen aber noch heute. Im Halbfinale der Heim-WM 2003 unterlag das hoch favorisierte US-Team der deutschen Elf mit 0:3. Die historische Pleite am 5. Oktober 2003 im Providence Park von Portland gegen Wiegmann, Meinert, Prinz und Co. war eine Demütigung. Zumal das Team um die Fußball-Legenden Mia Hamm, Kristine Lilly und Torhüterin Briana Scurry seinerzeit eigentlich als unschlagbar galt.

Im Finale gegen Schweden gewann das Team von Tina Theune anschließend den ersten WM-Titel für Deutschland und löste damit in der Heimat einen kleinen Boom aus. Vom Zulauf der Mädchen in die Vereine profitiert der DFB noch heute, denn ein großer Teil der jetzigen Spielerinnen-Generation ist aus dieser Zeit hervorgegangen.

Davor gab es bei Weltmeisterschaften bereits zwei Duelle. 1991 bei der WM-Premiere in China unterlag die DFB-Elf den USA - ebenfalls im Halbfinale - deutlich mit 2:5. Im Viertelfinale 1999 in Washington war es beim 2:3 aus deutscher Sicht schon knapper. Dennoch musste die Mannschaft um die heutige Managerin Doris Fitschen und DFB-Direktorin Steffi Jones die Heimreise antreten.