Turbine fordert Wolfsburg im Champions-League-Halbfinale

Potsdam (dpa) - Jetzt gibt es auch bei den Frauen einen deutschen Champions-League-Knaller. Turbine Potsdam und der VfL Wolfsburg streiten im deutschen Halbfinale um einen Endspielplatz am 22. Mai in Lissabon.

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„Es gibt keinen Favoriten. Das wird ein Duell auf Augenhöhe“, erklärte der Potsdamer Trainer-Oldie Bernd Schröder voller Vorfreude. Turbine Potsdam setzte sich im Viertelfinal-Rückspiel vor 2830 Zuschauern gegen den italienischen Meister Torres Calcio Sassari souverän mit 4:1 (2:0) durch, nachdem die Brandenburgerinnen das Hinspiel in Italien sogar mit 8:0 für sich entschieden hatten.

Die Wolfsburgerinnen schalteten auf dem angestrebten Weg ins Finale den FC Barcelona aus. Nach einem 3:0 im Hinspiel ließen die Triple-Siegerinnen der Vorsaison dem spanischen Club auch in Barcelona mit 2:0 (1:0) keine Chance.

Turbine will es dem Team von VfL-Trainer Ralf Kellermann schwerer machen: „Unser Selbstvertrauen ist der Schlüssel und wir haben dieses Jahr das Zeug, das Champions-League-Finale zu packen“, sagte die norwegische Angreiferin Ada Hegerberg. Am 19. April in Potsdam und am 26. April in Wolfsburg wird der deutsche Finalteilnehmer ermittelt.

Die Tore für Potsdam gegen Sassari erzielten Asano Nagasato (38.), Lia Wälti (43.) und Hegerberg (54./85.). Für Wolfsburg waren in Barcelona Spielführerin Nadine Keßler (45.) und Martina Müller (75.) erfolgreich.

Sein Team gehe nun zwar mit fünf Spielerinnen, die mit Verwarnungen vorbelastet sind, in das Duell gegen Wolfsburg. „Aber eins ist klar: Wir wollen ins Finale“, betonte Schröder. „Wir sind Turbine Potsdam und wir haben jahrelang Erfolge gehabt. Deswegen müssen wir uns nicht verstecken“, ergänzte Jennifer Zietz: „Wenn bei uns Spieler in dieser Saison ausfallen, können wir sie auch adäquat ersetzen.“