Turbine-Präsident bietet Schröder weiteren Job an

Potsdam (dpa) - Präsident Rolf Kutzmutz will Turbine-Ikone Bernd Schröder nach Ende dessen Trainertätigkeit im Sommer eine neue Aufgabe beim Potsdamer Frauenfußball-Bundesligisten anbieten.

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„Eine beratende Funktion wäre denkbar. Niemand möchte hier hinter ihm die Tür zumachen und sagen, das war es“, sagte Kutzmutz in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview auf der Vereinshomepage. „Ich möchte ihn mit seiner unbequemen Art, seinem Eifer und seinem Wissen gern für Turbine erhalten.“

Er wolle „in jedem Fall mit ihm sprechen“, erklärte Kutzmutz vor dem Auftakt nach der Winterpause am Sonntag (11.00 Uhr) beim SC Freiburg. „Im Moment ist er auf dem Pfad zu sagen, das war' s. Aber ich glaube, das ist eine Zeitfrage.“ Er denke nicht, dass der 73-Jährige von einem auf den anderen Tag sage, dass er Turbine Potsdam nicht mehr brauche, bemerkte der Präsident: „Das würde sein Lebensziel ja auch infrage stellen.“ Er könne sich Schröder auch als Ehrenpräsidenten vorstellen. Einen konkreten Plan gebe es aber bislang nicht.

Nach mehr als vier Jahrzehnten will Schröder nach der Saison sein Amt aufgeben. Nachfolger soll Co-Trainer Matthias Rudolph werden, wie Kutzmutz noch einmal bekräftigte. Schröder prägt den Verein seit 1971. Er gewann sechs deutsche Meistertitel, war mit Turbine sechsmal DDR-Meister und wurde zweimal Europacupsieger. Nach einer enttäuschenden Hinrunde steht Potsdam derzeit nur auf Rang acht.