DFB-Präsident Hocke will schnelle Nachfolgeregelung Niersbachs

DFB-Schatzmeister und CDU-Bundestagsabgeordneter Reinhard Grindel ist aussichtsreichster Kandidat.

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Hannover (dpa) - Der hessische Verbandspräsident Rolf Hocke hat sich vor dem Treffen der 21 Landeschefs in Hannover erneut für eine schnelle Nachfolgeregelung des zurückgetretenen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach ausgesprochen.

„Vor uns liegen viele Aufgaben, von daher wäre eine schnelle Einigung wünschenswert“, sagte Hocke vor Beginn der mit Spannung erwarteten Sitzung.

Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass sich die Amateurvertreter auf den derzeitigen DFB-Schatzmeister und CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhard Grindel als Kandidaten einigen. Da die Landesverbände innerhalb des DFB über die Mehrheit verfügen, wäre eine Wahl Grindels als neuer DFB-Präsident damit so gut wie sicher.

Hocke wollte zwar nicht ausschließen, dass es bei einem so „wichtigen und lukrativen Posten“ noch weitere Anwärter gibt. Alles andere als eine eindeutige Verständigung auf Grindel käme aber überraschend. Hocke traut Grindel den neuen Posten zu. „Ich denke, dass er das nötige Rüstzeug, die Persönlichkeit und das Auftreten mitbringt“, sagte der hessische Vertreter.

Der DFB hat für 14.00 Uhr ein Statement von Interimspräsident Rainer Koch angekündigt. Koch galt zunächst selbst als Kandidat für die Nachfolge von Niersbach. Er soll aber selbst keine Ambitionen mehr haben und Grindel unterstützen. Für die Wahl Grindels müsste ein außerordentlicher Verbandstag einberufen werden.