Australien will Südkorea Asien-Cup-Triumph vermasseln
Newcastle (dpa) - Australiens Socceroos wollen Uli Stielike und Südkorea den ersten Triumph beim Asien-Cup seit 1960 vermasseln.
Mit dem ungefährdeten 2:0 (2:0) gegen die Vereinigten Arabischen Emirate qualifizierten sich die „Aussies“ in Newcastle zum zweiten Mal nach 2011 für das Endspiel des Kontinental-Turniers. Mit dem Heimvorteil im 84 000 Zuschauer fassenden Stadium Australia in Sydney soll nun der ganz große Wurf gelingen.
„Wir sind überglücklich und wirklich stolz. Es war sicher nicht unsere beste Leistung, aber jeder hat so hart gearbeitet, dass wir tief im Innern spüren, dass wir das Finale verdient haben“, sagte Massimo Luongo. Der Spieler vom englischen Drittligisten Swindon Town bereitete mit einem Eckball die frühe Führung durch Trent Sainsbury (3. Minute) vor. Für die Entscheidung vor 21 000 Zuschauern im Hunter Stadium sorgte Jason Davidson (14.) bereits wenig später.
„Wir hatten einen großartigen Start“, freute sich Australiens Coach Ange Postecoglou, der in Robbie Kruse (Bayer Leverkusen) und Mathew Leckie (FSV Frankfurt) wieder zwei Deutschland-Legionäre aufgeboten hatte. Borussia Dortmunds Torhüter Mitch Langerak saß dagegen einmal mehr nur auf der Bank.
Beim Showdown am 31. Januar kommt es nun zu einer Neuauflage des Vorrundenduells, das Südkorea am 17. Januar in Brisbane mit 1:0 gegen die Gastgeber für sich entschieden hatte. Die Taeguk Warriors hatten sich durch ein 2:0 gegen Irak zum insgesamt sechsten Mal für das Endspiel des Asien-Cups qualifiziert.
Im Halbfinale stellte Postecoglous Mannschaft mit einem Blitzstart die Weichen auf Sieg. Schon nach gut 150 Sekunden köpfte der beim PEC Zwolle in den Niederlanden spielende Sainsbury zum 1:0 ein. Wenig später sorgte der für West Bromwich Albion in England aktive Davidson als bereits zehnter australischer Torschütze im Turnier für den Endstand.
Das Team der Emirate, das im Viertelfinale Titelverteidiger Japan im Elfmeterschießen ausgeschaltet hatte, hatte nur eine nennenswerte Torchance, als Ahmed Khalil beim Stande von 1:0 den Pfosten traf und damit den möglichen Ausgleich verpasste. „In so wichtigen Spielen ist es verhängnisvoll, wenn man schon nach 15 Minuten durch eigene Fehler mit 0:2 zurückliegt. Danach war es sehr schwer für uns zurückzukommen“, sagte Emirate-Coach Mahdi Ali. Seine Mannschaft spielt am Freitag erneut in Newcastle gegen Irak um Platz drei.