Belgien und Niederlande werben mit grüner WM

Zürich (dpa) - Die Niederlande und Belgien haben sich als erster der vier Bewerber für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 vor den Exekutivmitgliedern des Weltverbandes FIFA präsentiert.

„Wir haben 2000 gemeinsam die EURO ausgerichtet und zum ersten Mal bewiesen, dass zwei Länder Hand in Hand arbeiten können, um etwas Großartiges auf die Beine zu stellen“, warb das belgische Exekutivmitglied Michel d'Hooghe um die Stimmen seiner Kollegen.

Bewerbungschef Ruud Gullit appellierte: „Ich glaube, wir haben ein großartiges Angebot. Wir sind kompakt, das macht die Bewerbung grün und nachhaltig.“ Unter anderem wollen die Veranstalter zwei Millionen Fahrräder für die Fans zur Verfügung stellen, mit denen diese in die Stadien fahren sollen.

Die Ministerpräsidenten beider Länder, Yves Leterme (Belgien) und Mark Rutte (Niederlande), gaben Garantien ihrer Regierungen ab. „Die Unterstützung ist umfänglich, auch durch das Königshaus“, sagte Leterme. „Wir können alle Bedürfnisse befriedigen“, meinte Rutte. 2,43 Milliarden Dollar soll die WM kosten, als Spielstätten sind 14 Stadien in 12 Städten vorgesehen.

Hollands Fußball-Ikone Johan Cruyff, der seit vielen Jahren eine Stiftung für Kinder unterhält, stellte den sozialen Aspekt in den Vordergrund. „Es geht darum, dass Kinder spielen, aber auch erzogen und gebildet werden. Dafür müssen wir uns engagieren.“