Blanc: WM-Quali kann Schmach von 2010 vergessen lassen
Paris (dpa) - Frankreichs Ex-Nationaltrainer Laurent Blanc hofft, dass die doch noch geglückte Qualifikation der „Bleus“ für die Fußball-WM 2014 die Schmach bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika in Vergessenheit drängen wird.
„Vielleicht führt das dazu, dass ein Schlussstrich gezogen wird. Ich hoffe es jedenfalls, 2010 ist passé“, sagte Blanc auf einer Pressekonferenz in Paris. Nach einer 0:2-Pleite in der Ukraine hatten die bereits abgeschriebenen Spieler um FC-Bayern-Star Franck Ribéry im Playoff-Rückspiel durch einen 3:0-Heimsieg doch noch das WM-Ticket gelöst.
Zu den Chancen der Schützlinge seines Nachfolgers Didier Deschamps bei der WM in Brasilien wollte sich Blanc allerdings nicht äußern. „Ich weiß, welche Resonanz die Worte eines Clubtrainers bei solchen Themen haben können. Ich habe das als Nationaltrainer selber erlebt, daher verzichte ich nun“, betonte der Coach von Paris Saint-Germain.
Nach dem zweiten Platz bei der WM 2006 in Deutschland war die Équipe unter Blanc-Vorgänger Raymond Domenech sowohl bei der EM 2008 als auch 2010 in der Vorrunde ausgeschieden. In Südafrika hatte man zudem durch viele Affären, darunter den berüchtigten Trainingsstreik von Knysna, für negative Schlagzeilen gesorgt. Mit Blanc schaffte es Frankreich bei der Euro 2012 mit mäßigen Leistungen zumindest bis ins Viertelfinale, wo man dem späteren Sieger Spanien mit 0:2 unterlag.