Blatter: Vier WM-Startplätze für Nord- und Mittelamerika
Paradise Island/Bahamas (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter hat sich dafür ausgesprochen, dass Nord- und Mittelamerika künftig vier feste Startplätze bei Fußball-Weltmeisterschaften bekommen.
Blatter verwies beim Kongress des Kontinentalverbandes CONCACAF auf den Bahamas auf das Abschneiden bei der vergangenen WM-Endrunde in Brasilien. Dort standen die USA und Mexiko im Achtelfinale, Costa Rica schaffte es sogar bis ins Viertelfinale. Das nächste Turnier findet 2018 in Russland statt.
Bislang hat der Verband aus Nord- und Mittelamerika 3,5 Startplätze und spielt einen Teilnehmer in Playoff-Partien gegen Ozeanien aus, das einen halben Startplatz besitzt. Mexiko hatte sich für die WM 2014 durch zwei Siege über Neuseeland qualifiziert.
Blatter befindet sich derzeit im Präsidentschafts-Wahlkampf und will sich am 29. Mai im Amt bestätigen lassen. Erst am Tag danach will der Fußball-Weltverband die Kontinentalquoten für die WM 2018 festlegen. Blatters Kritiker, unter anderen sein Herausforderer Prinz Ali bin al-Hussein, sehen dies als unlauter an. Europa fordert für die nächste WM 14 der 32 Startplätze und damit einen mehr als bisher. Afrika stellt fünf Starter. Südamerika hat 5,5 Plätze, Asien 4,5. Auch zwischen Teams dieser Kontinente gibt es Playoff-Spiele.