Brasilien: Sieben von zwölf WM-Stadien sind fertig
Natal (dpa) - Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat das WM-Stadion „Arena das Dunas“ in Natal im Nordosten des Landes eröffnet.
Damit sind knapp fünf Monate vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft sieben von zwölf WM-Stadien fertig. Sechs von ihnen wurden bereits beim Confed Cup im vorigen Sommer genutzt. Am Rande der Eröffnung kam es zu friedlichen Protesten gegen die hohen WM-Kosten.
„Das ist das erste Stadion der zweiten Etappe. Es war sehr wichtig diese erste Arena heute zu übergeben“, sagte Rousseff. Die Eröffnung der „Arena das Dunas“, wo vier WM-Gruppenspiele ausgetragen werden, bezeichnete sie als weiteren Schritt für die Ausrichtung der „WM aller WMs“. Auch FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke nahm an der Eröffnungszeremonie teil.
Das Stadion in Natal bietet Platz für 42 000 Zuschauer und wurde in 29 Monaten errichtet. Investitionskosten: rund 400 Millionen Reais (125 Mio Euro). Am Sonntag werden die ersten Spiele in der „Dünen-Arena“ angepfiffen.
Vor der Eröffnungszeremonie protestierten einige Hundert Demonstranten gegen die hohen Kosten für die Weltmeisterschaft. An der friedlichen Aktion nahmen nach lokalen Medienangaben Gewerkschafter und Vertreter sozialer Netzwerke teil. „Wir sind im vorigen Jahr auf die Straße gegangenen - und nichts ist passiert“, kritisierte Gewerkschafterin Rosalia Fernandes in der Zeitung „Tribuna do Norte“.
Rousseff wollte nach der Eröffnung in die Schweiz fliegen, wo sie am Donnerstag in Zürich FIFA-Präsident Joseph Blatter trifft und am Freitag am Weltwirtschaftsforum in Davos teilnimmt. Als nächste Spielstätte wird laut Rousseff das Stadion in Porto Alegre eröffnet. Dann fehlen noch die Arenen in Cuiabá, Curitiba, Manaus und São Paulo. Allerdings muss sich Curitiba wegen erheblicher Bauverzögerung noch bewähren. Am 18. Februar soll entschieden werden, ob Curitiba WM- Spielort bleibt.