Brasiliens WM-Komitee: Im Fall Curitiba „Plan B“ prüfen
Natal (dpa) - Brasiliens lokales WM-Organisationskomitee hat erstmals offiziell eingeräumt, dass Curitiba als WM-Spielort gefährdet ist.
„Die Lage ist schwierig“, sagte Komitee-Präsident José Maria Marin bei einer Pressekonferenz in Natal. Die Bauverantwortlichen müssten verlorene Zeit aufholen. „Wenn nicht, könnte die FIFA das erste Mal einen Plan B prüfen“, warnte Marin, der auch Präsident des nationalen Fußballverbandes CBF ist.
FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke hatte Curitiba am Dienstag die Gelbe Karte gezeigt. „Das Stadion ist nicht nur verspätet, sondern liegt außerhalb jeglichen guten Zeitplans für die Übergabe an die FIFA“, war das Fazit Valckes nach einem Besuch. Er gab der Stadt bis zum 18. Februar Zeit. Bis dahin müssen deutliche Fortschritte erzielt werden. Ansonsten droht Curitiba das Aus als WM-Spielort.
Marin verwies auf verschiedene Warnungen und mehrere Hinweise, doch habe man diese in Curitiba offenbar nicht beherzigt, um die Frist der FIFA einzuhalten. Allerdings blieb er zuversichtlich, dass die Arbeiten bis März abgeschlossen werden könnten. Brasilien verfüge über Bauunternehmen mit großen Fähigkeiten. Diese seien in der Lage, Projekte zu Ende zu bringen.