Di Canio äußert sich nun doch: „Bin kein Rassist“
Sunderland (dpa) - Der umstrittene Paolo di Canio hat nun doch in einem Statement auf der Homepage seines neuen Vereins AFC Sunderland eine Stellungnahme zu seiner Gesinnung abgeben.
„Ich bin nicht politisch, ich gehöre keiner Organisation an, ich bin kein Rassist und ich unterstütze nicht die faschistische Ideologie“, teilte der 44 Jahre Italiener mit: „Ich respektiere jeden.“ Sein Arbeitgeber veröffentlichte die Aussagen einen Tag, nachdem di Canio angekündigt hatte, nicht mehr über seine politischen Ansichten zu sprechen.
Er denke, dass er sich nicht ständig rechtfertigen müsse gegenüber Leuten, die es nicht verstehen würden, meinte di Canio, der zu seinen Zeiten als Spieler mehrfach mit rechtsradikalen Aktionen und Äußerungen für Negativschlagzeilen gesorgt hatte. Nun meinte er: „Ich bin nicht der Mensch, wie ihn einige Leute gern darstellen.“
Di Canios Verpflichtung beim abstiegsbedrohten Tabellen-16. der Premier League hatte sofort heftige Reaktionen ausgelöst. Die Vorbereitung auf das Meisterschaftsspiel an diesem Sonntag beim FC Chelsea geriet bisher völlig in den Hintergrund. Ex-Außenminister David Miliband war sogar als Vorstandsmitglied zurückgetreten. Auch von den Fans hagelte es Kritik. Di Canio empfindet die böswilligen und persönlichen Anschuldigungen indes als schmerzvoll.