Dopingaffäre: Mexikos Verband bestraft nicht

Mexiko-Stadt (dpa) - Die fünf unter Dopingverdacht geratenen mexikanischen Fußball-Nationalspieler werden vom nationalen Verband nicht bestraft.

„Wir werden keine Sanktionen anwenden“, sagte Alfonso Sabater von der Disziplinarkommission des Mexikanischen Fußball-Verbandes (FMF) vor Journalisten. „Das Ergebnis des Tests liegt an verunreinigter Nahrung.“

Die positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getesteten Spieler Guillermo Ochoa (América), Francisco Javier Rodríguez (PSV Eindhoven), Edgar Dueñas (Toluca), Antonio Naelson (Toluca) und Christian Bermúdez (Atlante) hatten den Befund mit dem Verzehr von kontaminiertem Rindfleisch begründet. Die Kicker waren nach dem positiven Test vom Turnier um den Gold-Cup vor rund vier Wochen ausgeschlossen worden.

Mexikos Präsident Felipe Calderón hatte die unter Dopingverdacht geratenen Spieler verteidigt. Er sei überzeugt, dass sie unschuldig sind und durch ein Versehen mit Clenbuterol kontaminiertes Fleisch verzehrt haben, sagte Calderón. Dagegen schlossen mexikanische Gesundheitsbehörden Fleisch als Ursache für die positiven Dopingproben aus. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei geringer als eins zu einer Million, hieß es.