FA-Cup: Liverpool muss zittern - United erwartet Arsenal
London (dpa) - Der FC Liverpool muss nachsitzen. Im Viertelfinale des englischen FA-Cups kamen die Reds am Sonntag gegen Zweitligist Blackburn Rovers bloß zu einem enttäuschenden 0:0.
Statt den Einzug ins Halbfinale im Londoner Wembleystadion zu feiern, müssen die Fußball-Profis um den deutschen U21-Nationalspieler Emre Can daher zu einem Wiederholungsspiel in Blackburn antreten. Can kam im Mittelfeld zum Einsatz.
Zum Schlagerspiel der Runde der letzten Acht kommt es an diesem Montag. Für die Rekordsieger Manchester United und FC Arsenal geht es im direkten Duell in Old Trafford nicht nur um den Einzug ins Halbfinale, sondern auch um die letzte Titelchance in dieser Saison.
In der Premier League haben die Gunners (9 Punkte) und United (10) deutlich Rückstand auf Spitzenreiter FC Chelsea. In der Champions League steht Arsenal nach dem 1:3 im Achtelfinal-Hinspiel gegen den AS Monaco vor dem Aus. Manchester hatte die Qualifikation verpasst.
Gunners-Coach Arséne Wenger macht vor dem Treffen der elfmaligen Champions keinen Hehl aus der Bedeutung. „Es ist nicht nur ein weiteres Spiel. Es ist das FA-Cup-Viertelfinale. Es ist eine fantastische Möglichkeit“, sagte der Franzose, der in der vergangenen Saison den Cup mit Arsenal gewann.
United-Coach Louis van Gaal spielte die Partie herunter. „Ein Pokal wäre fantastisch, aber unser großes Ziel ist ein Champions-League-Platz“, meinte der ehemalige Bayern-Trainer.
Als bisher einzige Mannschaft war am Samstag Aston Villa ins Halbfinale eingezogen. Der Club aus Birmingham schaltete Stadtrivalen West Bromwich Albion mit 2:0 (0:0) aus und buchte das Ticket für das Londoner Wembleystadion.
Die Treffer erzielten Fabian Delph (51.) und Scott Sinclair (85.). In der Nachspielzeit und nach dem Abpfiff des Derbys wurde der Rasen von Villa-Fans gestürmt.
Auch Chelsea-Bezwinger Bradford City kann weiter vom Halbfinale träumen. Der Drittligist kam gegen Zweitligist FC Reading zu einem 0:0 und erkämpfte sich ebenso ein Wiederholungsspiel. Bradford hatte in Chelsea und dem AFC Sunderland zuvor zwei Premier-League-Clubs ausgeschaltet.