FC Elche muss in Spanien in die 2. Liga
Madrid (dpa) - Der spanische Fußball-Verein FC Elche wird wegen Steuerschulden in die Zweite Liga zwangsversetzt. Das Sportverwaltungsgericht wies in Madrid einen Einspruch des Clubs gegen die Entscheidung der spanischen Profi-Liga LFP von Anfang Juni zurück.
Die Geldstrafe gegen den Club der Autonomen Region Valencia wurde unterdessen von gut 180 000 auf gut 90 000 Euro reduziert. Die Verbindlichkeiten des Vereins beim Finanzamt werden in Medienberichten auf über vier Millionen Euro beziffert. Zudem war man auch mit Gehaltszahlungen in Rückstand geraten.
In der abgelaufenen Saison hatte der FC Elche als Tabellen-13. den Klassenerhalt geschafft. Gemäß Urteil der LFP hatte es der Club jedoch nach der Saison 2013/14 zum zweiten Mal in Folge versäumt, seine Steuerschulden zu begleichen. 2014 hatte es deshalb bereits eine erste Geldstrafe gegeben.
Der SD Eibar, der als Tabellen-18. sportlich abgestiegen war, darf weiterhin für die Primera División planen. Allerdings kündigte ein Sprecher von Elche an, man werde nun vor ein ordentliches Gericht ziehen, um eine Aussetzung des Urteils zu erreichen. Club-Boss Juan Anguix hatte den Zwangsabstieg als „größte Ungerechtigkeit im spanischen Fußball“ kritisiert.