FC Parma bangt weiter um Europa-League-Startplatz
Rom (dpa) - Dem italienischen Fußball-Erstligisten FC Parma bleibt die Teilnahme an der Europa League in der kommenden Saison weiter verwehrt.
Das höchste Sportgericht des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (Coni) in Rom lehnte den Einspruch des Clubs gegen die Verweigerung der UEFA-Lizenz ab. Nun bleibt Parma als letzte Möglichkeit nur noch ein Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne, der endgültig entscheiden müsste.
Zuvor hatten bereits zwei Kommissionen des italienischen Fußball- Verbands FIGC entschieden, dem FC Parma keine UEFA-Lizenz für die kommende Spielzeit auszustellen. Sie hatten argumentiert, der Club habe 300 000 Euro Steuern auf die Gehälter von ausgeliehenen Spielern nicht gezahlt. Parma sah alle finanziellen und wirtschaftlichen Kriterien für die Lizenz erfüllt und legte Einspruch ein.
Die Norditaliener hatten am letzten Serie-A-Spieltag durch ein 2:0 beim AS Livorno den sechsten Platz in der Liga und damit das Recht auf die Teilnahme an der Qualifikation zur Europa League erobert. Sollte dem FC Parma endgültig die Lizenz verweigert werden, würde voraussichtlich der Siebte FC Turin mit dem von Borussia Dortmund umworbenen Torjäger Ciro Immobile profitieren und nachrücken.