Feyenoord will Geld für verletzten WM-Spieler
Kopenhagen (dpa) - Zwischen dem niederländischen Club Feyernoord Rotterdam und Dänemarks Fußballverband DBU ist ein Streit um den verletzten WM-Spieler Jon Dahl Tomasson entbrannt.
Weil der Stürmer ein halbes Jahr nach dem Turnier in Südafrika immer noch nicht einsatzfähig ist, verlangt Feyenoord 7,5 Millionen Kronen (eine Million Euro) Schadenersatz von der DBU und will notfalls vor Gericht gehen. Die DBU wies die Forderung der Niederländer zurück. Ein Verbandssprecher erklärte im Rundfunk, die Clubs müssten sich selbst ausreichend gegen Langzeit-Verletzungen ihrer Spieler versichern.
Eine ähnliche Auseinandersetzung hatte es zwischen Bayern München und dem niederländischen Verband wegen des monatelangen Ausfalls von Arjen Robben gegeben.
Tomasson, der in der Bundesliga für den VfB Stuttgart spielte und für Dänemark 112 Länderspiele absolviert hat, hatte sich im letzten WM-Gruppenspiel der Dänen gegen Japan bei einem Elfmeter verletzt. Er musste danach weiterspielen, weil Trainer Morten Olsen schon drei Spieler ausgewechselt hatte.
Bayern München und der niederländische Verband legten ihren Streit um Robbens Verletzung mit der Vereinbarung eines Freundschaftsspiels bei.