FIFA weist Simunic-Einspruch gegen Sperre zurück
Zürich (dpa) - Der kroatische Fußball-Nationalspieler und ehemalige Bundesliga-Profi Josip Simunic ist mit dem Einspruch gegen sein WM-Aus gescheitert.
Die Berufungskommission des Weltverbandes FIFA wies die Beschwerde des früheren Verteidigers von Hertha BSC zurück. Wegen diskriminierenden Verhaltens war Simunic von der Disziplinarkommission der FIFA für zehn Pflichtspiele gesperrt worden. Damit fällt der 36 Jahre alte Spieler von Dinamo Zagreb auch für die Weltmeisterschaft in Brasilien aus.
Simunic hatte nach dem WM-Playoff-Spiel zwischen Kroatien und Island am 19. November in Zagreb gemeinsam mit einem Teil der Zuschauer den sogenannten kroatischen Gruß gezeigt. Diesen hatte die faschistische Bewegung Ustascha während des Zweiten Weltkrieges benutzt. Die FIFA-Kommission kam damals zu dem Schluss, dass durch diese Handlung die Würde von Personen verletzt worden sei und somit ein klarer Verstoß gegen die Disziplinarregeln der FIFA vorliege.
Im WM-Eröffnungsspiel am 12. Juni in Sao Paulo gegen Gastgeber Brasilien fehlt den Kroaten zudem Bayern-Profi Mario Mandzukic. Die FIFA-Disziplinarkommission belegte den Angreifer nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen Island mit der Mindestsperre für ein Spiel.