Freistellung von Xamax-Spielern dementiert

Berlin (dpa) - Der Niedergang des Schweizer Fußball-Clubs Neuchâtel Xamax geht weiter. Nach dem Ausschluss aus der Axpo Super League durch die Swiss Football League (SFL) wegen des Streits um unbezahlte Löhne und Sozialleistungen sorgte nun Mehrheitsaktionär Bulat Tschagajew für große Verwirrung.

Zunächst hieß es nach Angaben des Teamverantwortlichen Raoul Savoy, Spieler und Trainer seien nach dem Trainingslager in Dubai freigestellt und dürften sich einen neuen Verein suchen.

Clubanwalt Pierre Toffel dementierte dies einige Stunden später und erklärte in einer Mitteilung, Tschagajew habe den Spielern nur einige freie Tage gewährt, bis die Schweizer Liga eine endgültige Entscheidung gefällt habe. Die SFL hatte zuvor einen Xamax-Einspruch gegen den sofortigen Lizenzentzug zurückgewiesen.

Als teilweise unverständlich und konfus beschrieb der Teamverantwortliche Savoy am Dienstag in Genf eine halbstündige Ansprache von Tschagajew und dessen Vize-Präsidenten Islam Satujew, die in Russisch gehalten und ins Spanische und Französische übersetzt worden war. Savoy war danach davon ausgegangen, dass Spieler und Trainer freigestellt worden seien.