Fremdprämien-Skandal: Zwei Schweizer Profis gesperrt
Bern (dpa) - In der ersten Schweizer Fußball-Liga sind zwei Profis mit Sperren von jeweils zwölf Spielen belegt worden.
Die Disziplinarkommission der Schweizer Liga (SFL) sieht es als erwiesen an, dass die beiden Spieler Patrick Rossini und Igor Djuric vom FC Lugano in der abgelaufenen Zweitliga-Saison gegen das sogenannte Fremdprämien-Verbot verstoßen haben. Wie die Liga mitteilte, müssen beide zudem eine Strafe von umgerechnet 7500 Euro zahlen.
Lugano hatte sich im Aufstiegsrennen gegen Servette Genf durchgesetzt. Rossini und Djuric sollen laut Liga-Angaben im letzten Saisonspiel der Genfer den gegnerischen Spielern aus Schaffhausen eine Siegprämie angeboten haben. Schaffhausen gewann die Partie gegen Servette mit 2:1, anschließend sollen 20 000 Euro an Schaffhauser Profis geflossen sein.
Die Liga verurteilte deshalb die Schaffhauser Mirko Facchinetti und Antonio Dos Santos ebenfalls zu Geldstrafen. „Ihnen wird zur Last gelegt, das reglementwidrige Vorgehen der Lugano-Spieler aktiv unterstützt zu haben“, heißt es in dem Schreiben der Liga.
Laut Artikel 135, Absatz 1 des Wettspiel-Reglementes des Schweizerischen Fußballverbandes ist es Spielern untersagt, Prämien auszuschütten. Das darf nur der Verein.