Für Jones ist US-Coach Klinsmann ein „Perfektionist“
Gelsenkirchen (dpa) - Schalke-Fußballer Jermaine Jones hält nach anfänglicher Skepsis mittlerweile sehr viel von seinem Nationalmannschaftstrainer Jürgen Klinsmann.
„Er ist Perfektionist. Er zieht die Zügel an. Und das ist positiv, wenn ich sehe, was die Jahre davor so los war“, sagte Jones der Zeitung „Die Welt“ über den deutschen US-Chefcoach.
Jones: „Als Jürgen Klinsmann kam, war ich skeptisch. Ich wusste, dass er mit Jogi Löw immer noch in Kontakt stand und sich vermutlich mit ihm ausgetauscht hatte. Ich dachte mir, bei Löw warst du nicht mehr dabei, und jetzt kommt ausgerechnet sein bester Freund. Aber das Thema ist abgehakt. Wir konzentrieren uns beide nur noch auf die amerikanische Nationalmannschaft“, sagte Jones, der bei Klinsmann nach eigenen Angaben mittlerweile ein Führungsspieler ist.
Jones gehörte bei DFB-Coach Joachim Löw nicht mehr zu den Auserwählten und entschloss sich daraufhin, international für das US-Team zu spielen, wo er sich mit Klinsmann wohl fühlt: „Er baut auf mich. Mittlerweile habe ich ein super Verhältnis zu ihm. Wir telefonieren oft, schreiben uns SMS. Ich bin froh, dass ich ihn als Trainer besser kennenlernen konnte.“
„Auf Schalke“ ist der in Frankfurt am Main geborene Jones dank seiner kämpferischen Art, die ihm aber auch ein „Rüpel“-Image einbrachte, sehr anerkannt: „Ja, hier versteht man mich. Schalke ist halt ein Malocher-Club. Die ganze Stadt und die Region lebt das.“